Kolumne: Uhrmacher
Uhrmacher stellen Uhren aller Art her. Die Spannbreite reicht von handelsüblichen Armbanduhren über Wecker und Taschenuhren bis hin zu Turmuhren.
"Meine genialste Erfindung ist allerdings eine Brillenuhr," berichtet Wenzel-Wendelin Schleimbeutel, seines Zeichens Uhrmacher-Meister und Erfinder in Neukirchen - Vluyn. "Bei dieser Brillen-Uhr ist der Meß- und Mechanikteil im Brillengestellt integriert. Die Uhrzeit-Anzeige erfolgt über das Brillenglas. Auch das Aufladen ist sehr einfach. Der Nutzer legt das neuartige Gerät einfach nur in die Nähze einer Steckdose. Ein kurzer Funkenflug genügt und die Batterie ist aufgeladen."
Schleimbeutels Uhren sind heute schon bedeutend mehr als Zeitanzeiger. "Ein seniorengerechtes Exemplar zeigt die Zeit nicht nur mit großen, fetten Zahlen an - nein, sie sagt sie an.
Die Spezialanfertigungen für Jugendliche sind mobile Büros und Portemonnaies in einem. "Ich kann damit beim EInkaufen an der Kasse bezahlen. Ich kann damit Sprachnachrichten empfangen. Es sind Kalender eingebaut; ich kann dort auch meine Termine eingeben und mich rechtzeitig erinnern lassen. Die komfortableren Lösungen zeigen auch Abfahrtszeiten des ÖPNV, das Fernsehprogramm, die Weltzeit und Öffnungszeiten von Läden. Die Daten richten sich immer danach, wo ich mich gerade befinde. Außerdem kann die Uhr als Stempeluhr auf der Arbeit genutzt werden."
Ob Uhren wohl bald auch medizinisch genutzt werden knnen - beispielsweise zum Puls- und Blutdruckmessen? "Theoretisch schon," schränkt Schleimbeutel die momentanen Nutzungsmöglichkeiten ein. "Dafür sind die digitalen Möglichkeiten noch zu eingeschränkt. Manche Leute träumen ja auch von Uhren als Hosentaschenhochleistungsrechnern - E-Brief, Weltnetzzugang, E-Bankgeschäfte und so etwas. Das ist heute alles noch Zukunftsmusik. Aber wer weiß - vielleicht kann ich da ja noch was beschleunigen..."
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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