“Land der Flunen – Fäden der Vergangenheit”
Kathedrale Am Wind - Das Haldenhaus in einem neuen Gewand
Ein besonderer Besuch ...
Die Halde Norddeutschland und ihr Haldenhaus stand und steht - neben all den anderen großen kleinen Halden - nach wie vor auf meiner persönlichen Agenda. Und so kam es das ich eines Tages bei Facebook über den Link zum Kunstprojekt: “Land der Flunen – Fäden der Vergangenheit” mit dem besonderen Hnweis auf das Projekt im und am Haldenhaus stieß.
Nun die Halde Norddeutschland liegt ein bisschen mehr außerhalb, eigentlich ganz schön JWD. Also mit dem ÖPNV zum einen recht kompliziert und bloß schwer zu erreichen.
Und doch, der Besuch lohnt sich. Besonders wenn man das Glück hat die blaue Stunde und die Nachtstunden dort oben miterleben zu können. Es war uns vergönnt die besondere Sinnlichkeit dieser Installation zu erleben, sie zu erfahren, mit allen Sinnen zufühlen. außerdem kam mir unwillkürliche eine ähnliche Installation in Erinnerung.
Lange vor der Pandemie war ich 2016 zusammen mit 2 anderen Bürgereportern bei den Duisburger Akzenten. Und dort gab es eine solche Installation in einem ehemaligen Gemeindehaus in Ruhrort. Im Foyer des ehem Gemeindehauses befand sich die Installation die zugelich als Projektionsfläche für eine Videoprojektion genutzt wurde. Schon damals war ich von dieser segelartigen Installation hell begeistert.
Leider war zum Zeitpunkt unseres Besuchs bereits die "Energiesparverordnung" in Kraft getreten. D.h. die Beleuchtung die normalerweise abends das Haldenhaus sowie die Himmelstreppe erstrahlen lassen, blieb aus.
Nichts desto trotz oder gerade wegen der "fehlenden Beleuchtung" kam unsere eigene Kreativität und diverse Leuchtmittel zum Einsatz. Und so wurde die Kathedrale am Wind mit ganz eigenen Mitteln illuminiert.
Eigentlich hatten wir geplant die Kathedrale am Wind noch einmal zu besuchen. Es war ursprünglice geplant das die Installation bis zum 18.09.22 vor Ort zu lassen. Jedoch musste diese aufgrund von Sturmschäden vorzeitig deinstalliert werden.
Nun steht das Haldenhaus wieder ohne diese besondere Installation als weithin sichtbare Landarke auf dieser weitläufigen Halde.
Nichts desto trotz gilt mein Dank dem Künstler Jens M.Meyer der uns dieses wunderbare Erlebnis hat erleben lassen.
Im Rahmen des Projekts “Land der Flunen – Fäden der Vergangenheit” gibt der Essener Künstler Jens J. Meyer der Landmarke auf der Halde Norddeutschland vorübergehend ein neues Gesicht. Das Hallenhaus, das dort als architektonische Skulptur an die landwirtschaftliche und industrielle Bautradition der Region erinnert, wird für einige Wochen mit textilen Bögen zu einer dreischiffigen, sakralen bzw. spirituellen Architektur erweitert.
Die organisch gebogenen Tuchflächen verwandeln das bekannte Hallenhaus und lassen es wie eine Kathedrale erscheinen. Wind, Licht und Schatten werden sichtbar und man kommt der Natur und dem Himmel ein Stückchen näher.
Autor:Christoph Niersmann aus Hilden |
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