J u l i (Julius Cäsar); Brauchtum

Der Juli trägt den Vornamen von Julius Cäsar, was an Cäsars Kalenderreform im Jahr
46 nach Christus erinnert (julianischer Kalender). In altrömischer Zeit, in der das Kalenderjahr im März begann, hieß er Quintilis, als der fünfte Monat im Jahr. Unter der Regentschaft Kaiser Karls des Großen kam er zum Namen "Hewimanoth". Daran erinnert auch heute noch der in alten Kalendern genannte Beiname Heuert, als Heumonat. Gläubigen Christenmenschen galt er in Erinnerung an den gegenseitigen Abschied der Apostel am Tag der Apostelteilung (15. Juli) auch als Apostelmonat.
Bis Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts galt im ländlichen Bereich ab Juli den ganzen Sommer über Tanzverbot. Damit wollte man vor allem Knechte und Mägde von Belustigungen aller Art fernhalten, deren volle Arbeitskraft zum Einbringen der Ernte gefragt war. Das bäurliche Gesinde musste in den Sommermonaten bereits vor Morgengrauen aufstehen,da die Grasmahd wie die sonstige Feldarbeit teils bereits um 4 Uhr früh begann.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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