Brauchtum für den 1. April

Einst war das In-den-April-Schicken nur dem Adel vorbehalten, der sich aber nicht am 1. April, sondern am 1. August mit provokant-närrischen Botschaften gegenseitig zu ärgern versuchte. Doch bald machte auch das gemeine Volk diesen Unsinn nach, was aber August der Starke nicht dulden wollte, weil er dies zu Beginn der Erntezeit als Zeitverschwendung ansah. Die Verschiebung dieses auf einen Tag beschränkten närrischen Treibens geht auf den Immerwährenden Reichstag zu Regensburg zurück, der diesen narrenfreien Tag schließlich gleich um vier Monate vorverlegte. Erhalten hat sich das In-den-April-Schicken bis zum heutigen Tag.
So schicken Metzgermeister ihre Lehrlinge Weißwurstfarbe zu holen, Journalisten entdecken just zum 1. April eine Goldader oder das Bernsteinzimmer oder eine Gaststätte schenkt Freibier aus, oder, oder, oder.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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