Kein Platz in der Herberge? - Kindernest sucht kurzfristig neue Räume
Die Diplom-Pädagogin Margarete Protze arbeitet seit 16 Jahren in der Beteuung von Unter-Drei-Jährigen. Neben dem bereits bestehenden Tagespflegenest für Kleinkinder an der Hügelstraße wollte sie jetzt ein zweites Tagespflegenest für Kleinkinder eröffnen. Doch eine Hausgemeinschaft an der Zeppelinstraße, für die Kinderlärm offensichtlich keine Zukunftsmusik ist, machte ihr kurz vor Weihnachten, dem Fest des Christkindes und der Heiligen Familie einen Strich durch die Rechnung. Jetzt sucht Protze dringend neue Räume!
Die Pädagogin versteht die Welt nicht mehr: "Ich biete eine Dienstleistung an, die dringend gebraucht wird und ich schaffe Arbeitsplätze für Menschen, die Steuern und Renten bezahlen", betont Protze. In ihrem bereits bestehenden Tagespflegenest für U3-Kinder an der Hügelstraße betreuen derzeit zwei Kinderpflegerinnen neun Kleinstkinder. Zwei weitere Kinderpflegerinnen hat Protze bereits im Oktober eingestellt. Auch die neun Anmeldungen für ihr zweites Kindernest liegen bereits vor.
Schon im Oktober wollte sie in einem Haus an der Kaiserstraße ihr zweites Kindernest eröffnen. Doch weil die Wohnräume im Obergeschoss lagen, hätte sie für 17.000 Euro eine Feuertreppe als zweiten Fluchtweg einrichten müssen. Unbezahlbar für die Klein-Unternehmerin in Sachen Kinderbetreuung. Doch die Lösung kam in Form einer 127 Quadratmeter großen Erdgeschoss-Wohnung, die an Werktagen von 7 bis 17 Uhr als Kindernest genutzt werden sollte. Der Wohnungseigentümer war begeistert. Jugendamt und und Bauaufsicht gaben Grünes Licht. Auch seine Nachbarn und Miteigentümer, im Mehrfamilienhaus, die der Vermietung zustimmen mussten, schienen nichts gegen die neuen Nachbarn zu haben, als sich Protze und ihre neuen Mitarbeiterinnen mit einer Weihnachtstüte bei ihnen als Nachbarn vorstellten.
Umso härter traf Protze jetzt, dass die Eigentümerversammlung im Haus an der Zeppelinstraße zwei Tage vor Weihnachten den Einzug des Kindertagesnestes verweigerte.
Wer kann helfen?
Jetzt stehen nicht nur Protze und ihre Mitarbeiterinnen, sondern auch die beim Max-Planck-Institut beschäftigten Eltern von neun U3-Kindern auf dem Schlauch. Es sei denn die Eigenrtümergemeinschaft an der Zeppelinstraße würde ihre ablehnende Entscheidung noch einmal revidieren! "Wir wollen das neue Kindernest am 2. Januar eröffnen. Die Möbel habe ich bereits im Keller unseres Kindernestes an der Hügelstraße untergestellt", beschreibt Protze den Ist-Zustand. Möglichst bis zum 2. Januar, also praktisch sofort, braucht die Pädagogin eine 120-Quadratmeter große Erdgeschoss-Wohnung, die entweder in der Stadtmitte oder in Holthausen liegen sollte. Eine Monats-Warm-Miete von zirka 1000 Euro wäre für sie finanziell tragbar. Wer Margarete Protze, ihren Mitarbeitern sowie den betroffenen Eltern und Kindern helfen kann und will, sollte sich umgehend (per E-Mail an: info@kind-und-co.de) mit ihr in Verbindung setzen.
Thomas Emons
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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