Neues Naherholungsgebiet

Vertreter der Stadt (mit Umweltabteilung und Stadtforst) und Bauunternehmer Rüdiger Scholz (li.) vor dem - noch - verwilderten Kasernenwäldchen zwischen Papenbusch und Bräukerweg. In drei Jahren soll hier ein neues Naherholungsgebiet entstanden sein.
  • Vertreter der Stadt (mit Umweltabteilung und Stadtforst) und Bauunternehmer Rüdiger Scholz (li.) vor dem - noch - verwilderten Kasernenwäldchen zwischen Papenbusch und Bräukerweg. In drei Jahren soll hier ein neues Naherholungsgebiet entstanden sein.
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Die Idee, auf eine ungewöhnliche Weise das Kasernenwäldchen am Papenbusch zu sanieren, hatte Bauunternehmer Rüdiger Scholz. Nachdem er seine Vorstellungen Bürgermeister Volker Fleige erläutert hatte, prüfte die Stadt das Projekt und schrieb es anschließend aus. Den Zuschlag bekam die Firma Scholz. Jetzt stellten Vertreter von Stadt und Bauunternehmung die Aktion vor.

Das mit Munition kontaminierte Gelände sei eine der städtischen „Erbschaften“, beschrieb Volker Fleige das „Kasernenwäldchen“ während der Pressekonferenz. Als die Stadt es bereits zur Amtszeit des damaligen Stadtdirektors Franz-Josef Lohmann erworben hatte, musste sie sich verpflichten, es erst nach der Sanierung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dass das jetzt - ausgerechnet in Zeiten der Extrem-Verschuldung der Stadt - möglich wird, ist einer Idee des Mendener Bauunternehmers Rüdiger Scholz zu verdanken.
Er schlug vor, den Baumbestand abzuholzen und das Gebiet einen Meter hoch mit sauberer Erde aufzuschütten und anschließend wieder neu zu bepflanzen. „Das ist eine ‚Win-win-win-Situation‘“, freute sich Volker Fleige während der Pressekonferenz: Scholz sorgt für Rodung und Verkauf des Holzes und kann Erde aus anderen Projekten dort ablagern, die Stadt erhält den Verkaufserlös und forstet mit den Einnahmen anschließend wieder auf. Und die Bevölkerung bekommt ein neues Ausflugsziel ...
Das Abholzen lässt sich nicht vermeiden, so Stadtförster Dirk Brasse und Rainer Lückermann von der Umweltabteilung. Nach dem Aufschütten würde der Baumbestand ansonsten vermodern.
Allerdings muss auch nicht der gesamte Bereich abgeholzt werden, der Eichenwald in Richtung Bräukerweg bleibt stehen, weil dort keine Munition gefunden wurde.
Von der Baumaßnahme sind 12.000 und 14.000 Quadratmetern des insgesamt 20.000 großen Geländes betroffen. Neben Fußwegen wird auch eine Aussichtsplattform entstehen.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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