Zur Diskussion freigegeben: Stadtspiegel-Glosse "Läden - offen oder zu?"

Durch die Überlegungen des NRW-Landtags, den langen Einkaufsmöglichkeiten im wahrsten Sinne des Wortes einen (Tür-) Riegel vorzuschieben, sind sie wieder mal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt: die Ladenöffnungszeiten.
Ob es wirklich nötig ist, dass man abends bis 22 Uhr auf der Grünen Wiese einkaufen kann, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Obwohl, es macht ja in gewisser Weise Sinn: Wenn immer mehr Geschäfte abends immer länger öffnen, dann müssen die Angestellten ja auch irgendwann die Chance haben, mal selbst einkaufen zu gehen. Also später ... und später ... und noch später ...
Aber mal Spaß beiseite, muss das denn wirklich sein? Wären nicht statt dessen kürzere, aber dafür einheitliche Öffnungszeiten sinnvoller?
Denn eine Stadt kann sich nur dann als Einkaufsort auch im weiteren Umfeld durchsetzen, wenn die Kunden nicht vor der Hälfte oder noch mehr Türen stehen, die „noch“, „schon“ oder „nur mal kurz zwischendurch“ geschlossen sind.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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