Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Made in 'Hier bei uns'"

Hat der von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) geforderte „Herkunfts-Stempel“ eine realistische Chance?
Dann könnte demnächst auf Lebensmitteln aus unserer Region das Siegel „Made im Sauerland“ prangen. (Wird nicht etwa „Made im Sauerland“ ausgesprochen, wie die gleichnamige Raupe - was ja bei Lebensmitteln eher abschreckend wäre. Sondern wie „mäid“).
Kaum jemand erinnert sich heutzutage noch daran, dass das Prädikat „Made in Germany“ seinerzeit eine Negativ-Bezeichnung war, mit der sich England vor der deutschen Konkurrenz schützen wollte. Heute gilt das Siegel als „Besonders wertvoll“.
„Die Zeit der ‚anonymen Produkte’ ist abgelaufen“, fordert Helge Adolphs, Geschäftsführer der NGG-Region Südwestfalen. „Jede Hausfrau, jeder Hobby- und Profikoch im Märkischen Kreis muss wissen, woher das kommt, was in der eigenen Küche landet. Die Verbraucher müssen in der Lage sein, sich für regionale Produkte zu entscheiden.“
Eigentlich eine nette Idee, finde ich, bezweifle aber, dass sich so viele „Köche“ auf ein gemeinsames Logo einigen können.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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