Der Teamplayer geht von Bord
„Ich habe den Tag kommen sehen, aber ich wollte ihn nie so richtig wahrhaben.“ Selbst während seiner Abschiedsfeier schien der scheidende VHS-Leiter Peter Gausepohl in manchen Momenten im Geiste noch immer mitten im Berufsleben zu stehen.
„Sie haben Zeichen gesetzt und Spuren hinterlassen“, lobte Bürgermeister Volker Fleige den „ausgesprochenen Teamplayer“ in einer der wenigen wirklich ernsthaften Minuten der Feier.
Überwiegend dominierte aber der Humor. Zum Beispiel, als Volker Fleige flachste: „Ich habe niemanden so gerne verbal geärgert wie Sie - Sie werden mir fehlen!“
33 Jahre lang - 66 Semester - hatte Gausepohl für die Volkshochschule in Menden gearbeitet und in dieser Zeit sowohl fachlich, als auch menschlich hohes Niveau bewiesen.
Wie beliebt ihr Ex-Chef war und ist, zeigten die VHS-Mitarbeiterinnen Sylvia Mertens und Karin Reinberg in ihren pointierten Reden, die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit wachriefen.
Als Peter Gausepohl schließlich selbst das Wort ergriff und dabei auch seiner Familie für ständige Unterstützung und Rückhalt dankte, da konnte er seine Rührung nicht verbergen.
Künftig werde er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.
Aber auch der Volkshochschule wird Peter Gausepohl erhalten bleiben, zum Beispiel als „Reiseführer“.
An der Abschiedsfeier nahmen etwa 40 geladene Gäste teil, darunter auch Achim Puhl, der im Oktober den Posten des VHS-Leiters antritt.
Doch jeder, der das neue VHS-Programmheft aufschlägt, das ab Montag an den üblichen Stellen ausliegt, steht Peter Gausepohl auf Seite 5 noch einmal persönlich gegenüber.
Mit der Kolumne„Ich sag dann mal ‚Tschüss‘“ verabschiedet sich der sympathische Mendener in den Ruhestand.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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