BSV hat das Glück des Tüchtigen
Fußball-Landesligist bekommt Geschenk. Bei jedem Wetter auflaufen zu können, das wünscht sich jede Fußball-Mannschaft. Leider wird in unseren Breiten diese Bitte nicht zu erfüllen sein, außer der Club nennt eine Halle sein eigen.
Doch nun gibt es einen Lichtstreifen am Horizont. Als das Stadion in Düsseldorf geplant wurde, sollte der Neubau natürlich den modernsten Vorgaben entsprechen. So schreibt der DFB seinen Erst- und Zweitligisten vor, möglichst alles zu tun, um witterungsbedingte Spielausfälle zu vermeiden. So ist es ein absolutes Muss, mittels einer Rasenheizung die Spielfläche Eis- und Schneefrei zu halten.
Nun ist die beauftragte Herstellerfirma bei der Konzeption von falschen Maßen ausgegangen und hat die Anlage zu klein dimensioniert. Das Unternehmen war allerdings so flexibel, hat umdisponiert, um pünktlich zur Einweihung auch ihre Rasenheizung in Betrieb präsentieren zu können. Das aussortierte Muster wurde dem westfälischen Fußballverband übergeben. Die Experten in Kaiserau sollten die Anlage an einen Verein weiterleiten, der sich dieses Geschenk durch eine besondere Situation verdient hat.
„Und nach dem Hangrutsch kamen wir ins Gespräch“, schmunzelt der Obmann des BSV Menden. Der ranghöchste Verein der Hönnestadt musste in den letzten Jahren allerdings einige weitere Rückschläge verkraften. Die Reserve stieg in die Kreisliga A ab und belegt dort gleich das Tabellenende. Die Erste musste auch schon nach nur einjähriger Zugehörigkeit wieder die Verbandsliga verlassen.
Dann hatte der Nebenplatz nicht die geeigneten Maße und war schlicht zu klein.
„Und jetzt haben wir endlich mal Glück gehabt“, freut sich auch der Vereinsvorsitzende. Denn der BSV Menden setzte sich in einer Punkteliste ganz knapp vor dem TV Germania Oscherslagen durch.
Baubeginn im Huckenohl-Stadion wird definitiv erst nach der laufenden Saison sein. Nach rund sechs Wochen sind die Arbeiten abgeschlossen und dann wird die Anlage erstmalig ans Netz gehen. „Wir erhoffen uns natürlich mehr Attraktivität für unsere Mannschaften“, machen sich die sportlichen Leiter bereits Gedanken über eventuell hochkarätige Neuzugänge.
Und auch die Zuschauer profitieren von der Neuerung. Durch die Erwärmung der Spielfläche bleiben so viele Joule übrig, dass auch auf den Rängen für warme Füße gesorgt ist.
Autor:Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr |
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