Kritische Nachfragen nicht erwünscht?

Für den Förderverein der Realschule Menden schreibt der Vorsitzende Bernd Beierle:

Allmählich müsste jedem klar werden, dass die Schulpolitik in Menden kein Alleingang der Verwaltung und der Politik sein kann. Auch wenn sich Herr Fleige seit Jahren eine Gesamtschule gewünscht hat, und der Rat der Stadt nun grünes Licht für die Elternbefragung gegeben hat, heißt das noch lange nicht, dass die anderen Schulen links liegen gelassen werden dürfen.
Da werden kritische Fragen der Eltern beim Informationsabend der Stadt am 10.10.11 durch unseren Bürgermeister auf seine eigene Art der Patzigkeit abgekanzelt, da wird ausschließlich Werbung für die Gesamtschule gemacht, da werden Nachfragen über bestehende Gymnasien oder die Realschule im Keim erstickt oder mit der Aussage beantwortet: „Wenn Sie darüber Informationen wünschen, müssen Sie sich selber darum kümmern…..“ .
(Die Städtische Realschule Menden informiert daher am 18. Oktober um 19 Uhr in der Aula der RSM, Windthorststrasse 34, über den Bildungsweg in der Realschule)

Ich denke, dass zu einer Informationsveranstaltung, zu dem die Stadt Menden eingeladen hatte, alle Fakten auf den Tisch gehören, und nicht nur einseitig über eine Schulform informiert wird. Schließlich sollen die Eltern nicht die Katze im Sack kaufen.
Der Förderverein der Realschule hat sich nie gegen einen Infoabend ausgesprochen, forderte jedoch auch im Schulausschuss, dass wir in Menden einen Wettbewerb unter den Schulen zu fairen Mitteln bekommen, und nicht nur eine Schulform privilegiert wird. Hierzu zählt auch die ausführliche Information über jede angebotene Schulform der Sek.1 und Sek. 2 in Menden, denn schließlich können sich die Eltern bei der Elternbefragung in der kommenden Woche unter anderem auch für die Hauptschule, die Realschule oder das Gymnasium entscheiden.
Es wäre an der Zeit, dass sich die Verantwortlichen der Stadt mit den Schulen in Verbindung setzen um über die Zukunftspläne der Schullandschaft Menden zu sprechen. Dabei könnten viele offene Fragen angesprochen, Irritationen aus dem Weg geräumt und gemeinsam ein Konzept erarbeitet werden, was unter anderem den Eltern, Schülern und dem Lehrpersonal Planungssicherheit geben könnte."