Ein Mehrgenerationenhaus am Mendener Bahnhof
„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen.“ Mit dieser chinesischen Redewendung hatte Mendens Zukunftsbeauftragte Christiane Meißner ihren Vortrag überschrieben, den sie im Rahmen einer Pressekonferenz zum „Bürgerhaus am Bahnhof“ hielt.
Vorgestellt wurde ein engagiertes Projekt, das dem demographischen und sozialen Wandel der nächsten Jahre Rechnung trägt.
„Das Konzept ist mit dem Investor abgestimmt, der der Sache ausgesprochen positiv gegenübersteht“, betonte Bürgermeister Volker Fleige, dass sich die Idee eines Mehrgenerationenhauses (MGH) gut in das Bahnhofs-Konzept einpassen würde. Und weiter: „Das ist mehr als ein Traum!“
Seit rund zwei Monaten beschäftigt sich eine Projektgruppe in der Stadtverwaltung mit der Erarbeitung eines ansprechenden Konzeptes, für das es auch Fördermittel geben könnte.
Einzelheiten werden dem Sozialausschuss in seiner nächsten Sitzung am 8. September vorgestellt.
Das MGH-Konzept berücksichtigt auch, dass es Überlegungen gibt, den Bereich des Bürgersaales zu vermarkten, so dass der Seniorentreff umziehen muss. „Die Senioren finden die Idee toll“, wusste Christiane Meißner. „Der Bahnhof hat einen hohen Identifikationsfaktor.“
Gedacht ist, dass Investor List das durchsanierte Bahnhofsgebäude zur Verfügung stellt und die Stadt eine ihren Möglichkeiten entsprechende Pacht zahlt.
Die Möglichkeiten, die das MGH bieten würde, sind groß: Neben einem Veranstaltungsraum für rund 80 Personen könnte dort der Seniorentreff eine neue Heimat finden, wäre Platz für einen offenen Treff mit Gastronomie sowie Lern- und Aktivwerkstatt, Kreativbereich, Freiwilligen-Dienstleistungszentrale, Senioren-Besucherdienst und vieles mehr.
Da täglich Hunderte von Schülern den Bahnhof passieren, ist schon - wenn auch nicht nur - aus diesem Grund ein Zusammentreffen der Generationen vorprogrammiert.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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