Stadtspiegel-Glosse: "Schotter muss her!"

Kennen Sie auch dieses Gefühl, dass entweder die Stoßdämpfer Ihres Autos nachgelassen haben oder aber der Asphalt auf unseren Straßen?
Ich erleb‘s jeden Tag auf der Fahrt durch Ostsümmern. Und nicht nur dort ...
Einen richtigen Winter hatten wir ja noch nicht einmal, trotzdem ähneln viele Straßen schon wieder kraterübersäten Mondlandlandschaften, um die manche Autofahrer herum Slalom fahren.
Da fand ich einen Aufruf der IG Bau interessant, die die Kraftfahrer aufruft, gefährliche Schlaglöcher an einen zentralen „Schlagloch-Melder“ im Internet durchzugeben.
Ein vom Auto Club Eu-ropa bestellter „Schlagloch-Sheriff“ geht dann jeder dieser „Anzeigen“ nach und meldet den Schaden den zuständigen Behörden.
Das ist doch eigentlich eine ganz knuffige Idee - mal davon abgesehen, dass sämtliche Behörden von der Kleinstadt an aufwärts chronisch pleite sind und diese Schäden deshalb vermutlich eh nicht beseitigen können.
Deshalb fand ich die Überschrift dieses Aufrufs auch sehr passend: „Mehr Schotter für Schlaglöcher im Märkischen Kreis“.
Da hatte ich mir im ersten Moment doch tatsächlich bildlich vorgestellt, wie Bauarbeiter Schotter in Schlaglöcher kippen. Bis mir einfiel, dass man ja auch „Kohle“ manchmal „Schotter“ nennt. Oder Zaster, Knete, Mücken, Mäuse, Moneten, Kröten ...

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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