Vorsorgliche Straßensperrungen im Kreis Recklinghausen
Wegen der angekündigten Orkanböen haben die Verantwortlichen des Kreises und der Stadt Haltern am See entschieden, Sonntagmittag mehrere Straßen vorsorglich zu sperren. Um Gefährdungen von Verkehrsteilnehmern und Einsatzkräften vorzubeugen, werden am 9. Februar 2020 ab 12 Uhr folgende Straßen gesperrt:
die Granatstraße in Haltern am See zwischen Weseler Straße und Rekener Straße
die Holtwicker Straße in Haltern am See zwischen Granatstraße und An der Landwehr
die Merfelder Straße in Haltern am See ab der Hülstener Straße
die Redder Straße in Datteln zwischen Kardinal-von-Gahlen-Straße und Recklinghäuser Straße
Dorstener/Bertlicher/Dorfstraße zwischen Marler Straße in Herten-Bertlich und Friedhofstraße in Marl-Polsum.
An diesen Straßen gab es bei den letzten Stürmen mehrere umgestürzte Bäume. Hinzu kommt die grundsätzliche Schwächung der Bäume durch die sehr trockenen und heißen Sommer der letzten Jahre. Die genauen Sperrbereiche sind den beigefügten Karten zu entnehmen. Darüber hinaus wird empfohlen, auch die Recklinghäuser Straße zwischen der Haardklinik und dem Bossendorfer Damm (Landesstraße) zu meiden.
Während des Sturms sollte der Aufenthalt im Freien vermieden werden, insbesondere in Wäldern, Parkanlagen, auf Friedhöfen oder in der Nähe von Baugerüsten.
So schützen Sie sich und andere
Dabei ist es wichtig, dass Sie die Möglichkeit nutzen, die Wetterberichte zu verfolgen und ggf. Unwetterwarnungen zu befolgen. Beachten Sie bitte stets auch die aktuellen Wetterwarnungen des DWD.
Zur Vorbereitung auf Sturm und Unwetter sollten Sie folgende Punkte beachten:
Sichern Sie außenstehende Mülltonnen und schließen Sie Gartenmöbel weg. Bringen Sie auch Blumentöpfe und andere bewegliche Gegenstände auf Balkonen und Dachterrassen in Sicherheit.
Parken Sie Ihren Wagen in der Garage oder mit großem Abstand von Häusern sowie Bäumen. Je höher die gefährlichen Objekte, desto länger sollte der Abstand sein.
Präventiv können Hausbewohner vor allem das Dach schützen, das einem Sturm viele Angriffsflächen bietet. Ziegel mit Sturmhaken sichern die Dachdeckung vor Windsog, der vor allem an den Rändern und dem Dachfirst auftritt. Auch Kaminabdeckungen, Antennen und Satellitenschüsseln sollten regelmäßig auf ihre Stabilität überprüft werden.
Verhalten bei einem Sturm
Während eines Sturmes sollten Sie sich nicht draußen aufhalten, sondern in festen Gebäuden Schutz suchen. Werden Sie im Freien überrascht und können kein Gebäude mehr aufsuchen, so suchen sie möglichst eine Mulde oder einen Graben auf, legen Sie sich mit dem Gesicht erdwärts und schützen Sie Kopf und Nacken mit den Händen.
Versuchen Sie auf Ihrem Weg in ein Gebäude einen Bogen um Wälder und Freileitungen zu machen. Bevor Sie in die Nähe eines Hauses kommen, kann ein Blick nach oben lebenswichtig sein. Denn häufig lösen sich Dachziegel und werden auf den Boden geschleudert.
Meiden Sie ebenfalls die Nähe von Baugerüsten und baufälligen Häusern, von denen sich Gerüst- und Fassadenteile lösen könnten.
Schließen Sie im Inneren des Gebäudes Fenster und Türen sowie Rollläden oder Fensterläden.
Halten Sie sich von Öffnungen fern, die nicht auf diese Art zusätzlich geschützt werden können, wie z. B. Dachluken.
Suchen Sie bei einem Wirbelsturm möglichst einen tief liegenden Raum, z. B. Keller oder einen innen liegenden Raum Ihres Wohnbereiches auf. Kraftfahrzeuge, Wohnwagen und leichte Gebäude wie Holzbauten bieten möglicherweise keinen ausreichenden Schutz.
Meiden Sie Räume mit großer Deckenspannweite wie z. B. Hallen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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