Gate Ruhr: Weitere Baum-Fällungen für Straßenbau?

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Die Aktiven der neu gegründeten Burgerinitiative Hamm- Sickingmühle befürchten weitere Fällungen um die Straßen im Marler Norden für das Mega Industrie Projekt zu verbreitern. In einem offenen Brief fordert Christian Thieme von der Baumschutzgruppe Vest Auskunft von Bürgermeister Werner Arndt.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Arndt.

Ich bitte Sie hiermit um die Beantwortung folgender Fragen:

Bei der Vorstellung des Gate Ruhr Projektes haben Sie über eine geplante Autobahn- Auffahrt bzw. Anschluss für den zu erwartenden Schwerlast- Verkehr gesprochen. Gibt es inzwischen konkret belastbare Zusagen des Bundes für einen zusätzlichen Autobahn Anschluss an die A43 im Bereich der Hülsberg Straße?

Öffnung der ehemaligen Nordstrasse für den LKW Verkehr

Wurden im Rahmen der Projektierung auch alternative Möglichkeiten der Verkehrs- Führung über das Evonik- Werksgelände zur Auffahrt der A52 in Marl Drewer erwogen und hat es diesbezüglich konkrete Anfragen der Gate Ruhr- Projektleitung an den Konzern gegeben?

LKW Verkehr auf der Carl Duisberg Straße

Inzwischen ist aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommen auf der Carl Duisberg Straße die Grenze der Zumutbarkeit für die Anwohner erreicht, der kommende zu erwartende Gate Ruhr Verkehr bedarf dringend einer Planungsänderung betr. dem vorgesehenen Anschluss in Marl Hamm.

Verkehrsbelästigung für Hamm/ Sickingmühle

Auch die Verbindung des ehemaligen AV Hafen mit dem Ruhr Gate Areal sollte dringend neu gedacht werden. Es gibt zB. die ehemalige Bahntrasse mit der die AV 3/7 Schachtanlage mit dem Kanal- Hafen verbunden war, hier könnte parallel zur Schiene eine Verbindungsstraße für den LKW Verkehr entstehen und damit den Neubau der Flurstraße/Hafenweg erübrigen. Hierbei würde auf jeden Fall eine erhebliche Verkehrsbelästigung für die Bürgerinnen und Bürger von Hamm/ Sickingmühle vermieden und somit dieses Waldgebiet der Naherholung erhalten bleiben.

Evonik Konzern

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass RAG- Montan Immobilien als federführender Gesellschafter am Projekt, eine 100% Tochter der Ruhrkohle Stiftung ist, die mehrheitlicher Anteilseigner des Evonik Konzern ist.

Ich bin sicherlich nicht als einziger Marler Bürger der Ansicht, dass die heimische Industrie ihrer hohen Verantwortung für die Umwelt, und damit dem Gemeinwohl der Menschen in unserer Stadt nachkommen sollte.
Wegen der Dringlichkeit dieser Problematik, bitte ich Sie um eine Thematisierung und Stellungnahme während der kommenden Ratssitzung.

Mit freundlichen Grüßen,
Christian Thieme.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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