PREIS FÜR KÄMPFER GEGEN KLIMAWANDEL UND FAKE NEWS
Die Preisträger 2021 sind Fridays for Future. Die Bewegung von Schülerinnen, Schülern und anderen jungen Menschen setzt sich weltweit für den Klimaschutz ein. Nach dem Vorbild von Greta Thunberg, die im August 2018 mit ihrem “Schulstreik für das Klima” begann, demonstrieren auch in Deutschland tausende Kinder und Jugendliche für die Einhaltung der Klimaziele, die 2015 von den UN-Staaten im Pariser Abkommen beschlossen wurden.
Internetmissbrauch
Der Menschenrechtspreis 2020 geht an Mimikama. Der Verein mit Sitz in Wien engagiert sich seit 2011 gegen jegliche Form von Internetmissbrauch und kämpft gegen Fake News. Mittels verschiedener Social-Media-Kanäle und einer Webseite macht Mimikama rassistisch motivierte Inhalte und Falschmeldungen transparent, informiert über Spam-Mails mit Viren im Anhang, Hoaxe und Urban Legends. Mimikama hilft Nutzern dabei, Falsches von Fakten zu unterscheiden.
Konzert am 14. März 2021
Der Menschenrechtspreis der Tonhalle Düsseldorf ist ein besonderes Herzensprojekt von Adam Fischer, dem Chefdirigenten der Düsseldorfer Symphoniker. Seit 2016 verleiht Fischer jährlich die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen eines Sonderkonzerts an eine Person oder Organisation, die sich besonders für die Menschenrechte einsetzt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Menschenrechtskonzert im vergangenen Jahr ausfallen, so dass beim Konzert am 14. März 2021 in der Tonhalle Düsseldorf nun gleich zwei Preisträger ausgezeichnet werden:
Mimikama und Fridays for Future
Adam Fischer begründet seine Auswahl der Preisträger wie folgt: “Wie wichtig die Arbeit von Mimikama und Fridays for Future ist, hat uns die Corona-Krise noch einmal mit Nachdruck vor Augen geführt. Die Freiheitsrechte stehen in diesen Tagen besonders auf dem Prüfstand. Wie kann die Meinungsfreiheit gewahrt bleiben, wenn Falschmeldungen und Verschwörungstheorien auf dem Vormarsch sind? Inwieweit sind die Menschen fähig, auf persönliche Freiheiten zu verzichten, um dem Interesse der Gemeinschaft zu dienen - sei es für den Schutz von vulnerablen Gruppen in der Pandemie oder für den Schutz des Klimas für nachfolgende Generationen? Wenn die Menschheit nicht lernt, Freiheitsrechte nicht zu missbrauchen, dann ist die Freiheit insgesamt in Gefahr.”
humanitäres Engagement
Dirigent Adam Fischer, der den Menschenrechtspreis initiiert hat, tritt selbst seit Jahren als leidenschaftlicher Vertreter von Freiheit und Menschenrechten auf und ist in verschiedenen Menschenrechtsorganisationen aktiv. Für sein humanitäres Engagement wurde er 2018 mit dem Wolff-Preis ausgezeichnet und die NGO “Hungarian Helsinki Committee”, deren Aufsichtsrat Fischer angehört, ist für den Friedensnobelpreis 2021 nominiert.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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