Nicolas Pelzers Installation „Waiting with the Fruits“ im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Die Installation von Nicolas Pelzer besteht aus großflächigen, paraventartig aufgestellten Glasplatten und digital bedruckten Stoffen, die im Erdgeschoss des Skulpturenmuseums den leergeräumten Glaskasten gliedern. Diese architektonischen Skulpturen aus 260 cm hohen Glasscheiben wirken mächtig und fragil zugleich.
Für diese neue Werkgruppe hat der 1982 in Dinslaken geborenen Künstler Bronzeskulpturen der 1950er Jahre aus der Marler Museumssammlung ausgewählt, die noch eine figurativ-amorphe Formensprache zeigen, aber schon deutlich in Richtung Abstraktion zielen. Im Zusammenspiel des trotz des transparenten Materials schützend-abschirmenden gläsernen Ensembles mit den eigenen Skulpturen entsteht eine großzügige neue Installation in der transparenten Architektur des Museums, deren Ausgangspunkt eine Auseinandersetzung mit den Charakteristika dieses Ort ist.
Diese ortsbezogene Installation reagiert zum einen auf das transparente Konzept der Museumsarchitektur, zum anderen verbindet dieses Arrangement auch den Skulpturenbegriff aus der Mitte des 20. Jahrhunderts mit dem der Gegenwart. In Pelzers Installation findet eine Gegenüberstellung wie auch eine Transformation mit den Skulpturen des Museums statt, wodurch ein Beziehungsgeflecht zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entsteht.
Eine Installation im Dialog mit Skulpturen des 20. Jahrhunderts
Direktor Elben zur Installation von Nico Pelster im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Nico Pelster
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.