Fußballspielen verboten: Woher kommt das Schild?
Vor wenigen Tagen hatte der Lüner Anzeiger über das mittels Bauzaun abgesperrte Klettergerüst in der Vivawest-Siedlung an der Dürerstraße berichtet. Dabei fiel uns auch auf, dass der Rasenbereich hinter den Häusern groß und gepflegt ist. Eigentlich perfekt zum Fußballspielen.
Doch ein Schild, das dort sicherlich schon länger verweilt, verbietet genau das. Warum steht das Schild eigentlich dort, vor rund zwanzig Jahren war dieser Platz beliebter Treff für kleine Nachwuchskicker. Was ist passiert, was hat sich verändert?
Wir fragten bei Vivawest nach, warum das Schild dort steht und ob es generell in den Siedlungen des Wohnungsanbieters ein Fußballverbot gäbe.
Pressesprecherin Marie Mense hat geantwortet: „Fußballspielen ist – nicht nur in unseren Quartieren – immer wieder einmal ein strittiges Thema. Einerseits haben die Kinder einen legitimen Spiel- und Bewegungsdrang, andererseits fühlen sich insbesondere ältere Mieter aber häufig durch den entstehenden Lärm belästigt. Nicht selten wird der Ball auch gegen Hauswände, Fassaden oder Garagen geschossen und hinterlässt dabei Verschmutzungen oder Schäden. Das wollen wir als Eigentümer natürlich vermeiden. Wenn wir Fußballverbotsschilder in einem hausnahen Freibereich aufstellen, können Sie davon ausgehen, dass dem Beschwerden oder Beschädigungen vorausgegangen sind.“
Wir stellten dazu die Frage, ob ein Trend zu erkennen sei, dass es mehr Beschwerden der Anwohner wegen spielender Kinder gibt als zum Beispiel noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
„Ob sich die Beschwerden im Vergleich zu vergangenen Jahrzehnten markant vermehrt haben, vermögen wir allerdings nicht zu beurteilen“, so Vivawest.
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Kommentar: Kinder sind die Verlierer
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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