Natur fängt vor der Haustür an
Große Vögel auf freiem Feld: Kraniche
Kraniche in Dänemark
Schon im letzten Jahr waren mir zwei der großen Vögel - Kraniche erreichen eine Körperhöhe von bis zu 1,20 m - auf einem Feld aufgefallen. Da war ich mit der Kamera nicht schnell genug, außerdem musste ich erst einmal überdenken, was für Vögel das überhaupt sind, denn es war meine erste Begegnung mit ihnen.
Kraniche gehören zu den "Schreitvögeln", der Name passt, denn sie gehen nicht, sie schreiten über ein Feld,
immer schön langsam, fast majestetisch, die langen Federn wirken wie eine Schleppe. Verständlich, dass der Kranich in der Dichtung für das Erhabene in der Natur steht.
Nahrungsaufnahme
Diese zwei waren wohl auf Futtersuche, denn der Blick war meist nach unten auf den Boden gerichtet und ab und zu schien etwas Passendes dabei zu sein. Kraniche nehmen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich.
Laut Wikipedia versuchen sie bei der Nahrungssuche auf Wiesen, an Insekten, Würmer und Nagetiere zu kommen. Sie legen Würmer und Larven durch Wühlbewegungen frei. Dazu stechen sie mit fast geschlossenem Schnabel in pflanzenfreie Stellen des Erdreichs. Im Boden öffnen sie den Schnabel leicht und bewegen ihn seitlich. Das passt zu meinen Beobachtungen und Bildern.
Abflug
Nach einer Weile schienen sie sich abzustimmen, vielleicht hat sie das Abstellen des Motors gestört, denn Kraniche haben eine Fluchtdistanz von 250 bis 300 m. Nicht umsonst war der Kranich also in der griechischen Mythologie ein Symbol der Wachsamkeit.
Kopf und Hals wurden in Flugrichtung gestreckt, um durch Stimmsignale den Abflug zu synchronisieren.
Die Spannweite von 220 bis 245 cm kam gut zur Geltung, nach einigen schnellen Schritten hoben sie vom Boden ab
und flogen - mit dem für Kraniche typisch gestrecktem Hals - weiter. Ein schöner Anblick.
Kaum vorstellbar, sie können (wikipedia) bis zu 2000 km nonstop zurücklegen, die Regel sind allerdings kürzere Etappen.
Im Anhang finden Sie noch ein paar weitere Bilder von diesen beeindruckenden Vögeln.
Wer dann immer noch nicht genug hat, dem empfehle ich den "Kranichbilderbogen von Norbert Lange".
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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