Rhein-Ruhr-Express
Startschuss für den viergleisigen Ausbau in Langenfeld

Für den RRX baut die DB die gesamte Strecke zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Benrath durchgängig auf vier Gleise aus. Zwischen Leverkusen-Rheindorf und Langenfeld-Berghausen baut die DB dazu rund 3,5 Kilometer zusätzliches Gleis und verlegt zwölf Weichen neu. | Foto: Deutsche Bahn
  • Für den RRX baut die DB die gesamte Strecke zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Benrath durchgängig auf vier Gleise aus. Zwischen Leverkusen-Rheindorf und Langenfeld-Berghausen baut die DB dazu rund 3,5 Kilometer zusätzliches Gleis und verlegt zwölf Weichen neu.
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Auf dem Abschnitt Langenfeld (PFA 1.3) geht es jetzt richtig los: Für den RRX entstehen hier rund 3,5 Kilometer neue Gleise, zwölf neue Weichen und 1,8 Kilometer Schallschutzwände. Seit März 2020 laufen in Langenfeld bereits erste vorbereitende Maßnahmen, damit Ende des Jahres die Hauptarbeiten starten können.

Um auch in Zeiten der Corona-Pandemie den Dialog aufrecht zu erhalten und die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zum Ausbau zu versorgen, hat die DB zur ersten digitalen Bürgerinformationsveranstaltung eingeladen.

Überblick über die Arbeiten auf dem Abschnitt Langenfeld

Für den RRX baut die DB die gesamte Strecke zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Benrath durchgängig auf vier Gleise aus. Zwischen Leverkusen-Rheindorf und Langenfeld-Berghausen baut die DB dazu rund 3,5 Kilometer zusätzliches Gleis und verlegt zwölf Weichen neu. Für den Ausbau sind zudem umfangreiche Anpassungen der Oberleitungsanlagen notwendig. Außerdem müssen die Eisenbahnüberführungen (EÜ) Katzbergstraße und Autobahn A 542 verbreitert werden, damit die zusätzlichen Gleise Platz finden. Für den zuverlässigen Betriebsablauf baut die DB ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW), mit dem die Signaltechnik auf den neuesten Stand gebracht wird.

1,8 Kilometer Schallschutzwände

Zum Schutz der Anwohner entstehen auf dem Abschnitt in Langenfeld insgesamt 1,8 Kilometer Schallschutzwände. 2021 startet die DB mit dem Bau der ersten Schallschutzwände innerhalb des RRX-Projektes überhaupt: An der Ostseite der Trasse im Abschnitt Langenfeld beginnt Anfang nächsten Jahres der Bau. Parallel entstehen Schallschutzwände im benachbarten Leverkusen. Die Lärmschutzwände schützen die Anwohner so teilweise sogar schon bevor der viergleisige Ausbau auf dem Streckenabschnitt abgeschlossen ist. Insgesamt sind über 70 Kilometer Schallschutz für den RRX-Ausbau zwischen Köln und Dortmund geplant.

Stand der aktuellen Arbeiten und Zeitplan in Langenfeld

Aktuell führt die DB zwischen Leverkusen-Rheindorf und Langenfeld-Berghausen Grünrückschnittarbeiten für die Einrichtung der Baustraßen für das neue S-Bahn-Gleis und die Lärmschutzwände durch. Außerdem werden die Kampfmittelsondierungen auch in den nächsten Wochen weiter fortgesetzt werden. In den nächsten Wochen beginnen dann Kabeltiefbauarbeiten und punktuelle Kabelverlegungen für die Anpassung der Signaltechnik. Zwischen März und Dezember 2021 baut die DB die ersten Schallschutzwände an der Ostseite der Trasse. Außerdem erfolgen Arbeiten an Brücken, die Installation erster Signalausleger sowie die Aufstellung von Oberleitungsmasten und Signalen an den Gleisen für Regional- und Fernverkehr. Zwischen Sommer 2022 und Sommer 2023 können dann das vierte Gleis und die Schallschutzwände auf der Westseite gebaut werden. Parallel die Aufstellung der Oberleitungsmaste und Signale auf der S-Bahn und die Erweiterung der Brücken.

Ausbaumaßnahmen für den RRX

Der RRX wird zwischen Dortmund und Köln in Zukunft die Verkehrsanbindung vor allem für Pendler deutlich verbessern. Eine höhere Taktdichte und die abgestimmte Anbindung zwischen den verschiedenen Linien des RRX werden die Reisezeit erheblich verkürzen. Zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf-Benrath muss die Infrastruktur für den RRX durchgängig auf vier Gleise ausgebaut werden. Heute hat die S-Bahn im Bereich Langenfeld und Leverkusen eingleisige Abschnitte. Diese Abschnitte werden insgesamt auf rund 6 Kilometern ausgebaut. So können die heute auf den Ferngleisen, die auch vom Regionalverkehr genutzt werden, verkehrenden Güterzüge auf die S-Bahn verlagert werden. So werden freie Kapazitäten für den RRX geschaffen und der Betriebsablauf wird verbessert.

Weitere Informationen zum Projekt RRX finden Sie im Internet unter: www.rheinruhrexpress.de

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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