144 Betten, 31,5 Millionen Euro Baukosten
Neues Stationsgebäude in der LVR-Klinik Langenfeld
![Haben in der vergangenen Woche "Haus 60" der LVR-Klinik Langenfeld feierlich eröffnet (v.l.n.r.): Martina Wenzel-Jankowski (LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen), Detlef Althoff (LVR-Dezernent, Dezernat 3), Holger Höhmann (Kaufmännischer Direktor und Vorstandsvorsitzender der LVR-Klinik Langenfeld), Jutta Muysers (Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Langenfeld), Andreas-Paul Stieber (Vorsitzender des Krankenhausausschusses 2 der Landschaftsversammlung Rheinland) und Dr. Rudolf Lange (Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Mettmann). | Foto: Michael de Clerque](https://media04.lokalkompass.de/article/2019/11/06/0/10742580_L.jpg?1573046244)
- Haben in der vergangenen Woche "Haus 60" der LVR-Klinik Langenfeld feierlich eröffnet (v.l.n.r.): Martina Wenzel-Jankowski (LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen), Detlef Althoff (LVR-Dezernent, Dezernat 3), Holger Höhmann (Kaufmännischer Direktor und Vorstandsvorsitzender der LVR-Klinik Langenfeld), Jutta Muysers (Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Langenfeld), Andreas-Paul Stieber (Vorsitzender des Krankenhausausschusses 2 der Landschaftsversammlung Rheinland) und Dr. Rudolf Lange (Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Mettmann).
- Foto: Michael de Clerque
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Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat in der vergangenen Woche das neue Stationsgebäude „Haus 60“ für die Bereiche Allgemeinpsychiatrie und Abhängigkeitserkrankungen offiziell eröffnet. Künftig stehen Patienten aus dem Versorgungsgebiet im südlichen und mittleren Kreis Mettmann, Solingen, Leverkusen, Burscheid und Leichlingen insgesamt 144 Betten mit modernsten Ausstattungsstandards auf sechs Stationen zur Verfügung.
Der quaderförmige Bau gliedert sich in zwei dreigeschossige Flügel, die jeweils ein Atrium umschließen und über einen gemeinsamen Innenhof verfügen. Neben den Bereichen Allgemeinpsychiatrie und Abhängigkeitserkrankungen ist dort die Aufnahme für neue Patienten untergebracht.
Gebäudekomplex umfasst rund 12.400 Quadratmeter Grundfläche
Der Gebäudekomplex umfasst rund 12.400 Quadratmeter Grundfläche. Er soll zukünftig das Standardbettenhaus Haus 59 aus den 1970er Jahren ersetzen, das nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein modernes Stationsgebäude entspricht. Im Zuge einer Dezentralisierung wurde bereits im Juni 2019 ein Behandlungszentrum in Solingen (40 Betten und eine Ambulanz) in Betrieb genommen. Ein weiteres Behandlungszentrum ist in Leverkusen (30 Betten, 30 Plätze in der Tagesklink und eine Ambulanz) für Anfang 2021 geplant sowie ein ambulantes und tagesklinisches Angebot in Mettmann. Der Neubau in Langenfeld wurde im Passivhausstandard errichtet und setzt ein Zeichen für energieeffizientes Bauen.
144 Betten
Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen, betonte in ihrer Rede: „‚Haus 60' ist nicht nur architektonisch ein gelungenes Gebäude. Es steht mit seinen ‚nur noch' 144 Betten für eine Entwicklung, die der LVR bereits seit einer Reihe von Jahren vorantreibt: den Ausbau und die Weiterentwicklung einer dezentralen, sozialräumlich orientierten Psychiatrie.“
Wohnortnahe psychiatrische Hilfen
Andreas Paul Stieber, Vorsitzender des Krankenhausausschusses 2, ergänzte: „Mit jedem weiteren Behandlungszentrum, jeder weiteren Tagesklinik, jeder weiteren Ambulanz kommen wir unserem Ziel ein Stück näher. Nämlich, wohnortnahe psychiatrische Hilfen hier in Langenfeld und Umgebung anbieten zu können.“
Modern eingerichtet
Den Patienten stehen in „Haus 60“ modern eingerichtete, helle Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle zur Verfügung. Alle Stationen sind über ein zentrales Treppenhaus und einen barrierefreien Aufzug zugänglich und verfügen über großzügige, lichtdurchflutete Wohn- und Essräume. Das harmonische Bepflanzungs- und Möblierungskonzept in den Innenhöfen und im ganzen Haus lädt zum Verweilen und Ausruhen ein.
31,5 Millionen Euro Baukosten
Die Kosten des Neubaus betrugen 31,5 Millionen Euro, der Baubeginn erfolgte im Februar 2016. Finanziert wurde das Projekt unter anderem aus dem Investitionsprogramm des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in Höhe von insgesamt 492 Millionen Euro, das für die bauliche Weiterentwicklung und Modernisierung des LVR-Klinikverbundes aufgelegt wurde.
Für den Neubau „Haus 60“ wurde eine eigene Klinikzufahrt, Albert-Einstein-Straße – Gutshof, errichtet, damit insbesondere neue Patienten die Aufnahme mit dem Pkw schneller erreichen. Eine Zufahrt auf das Klinikgelände über die Kölner Straße ist weiterhin möglich.
Fachklinik besteht seit 1900
Die LVR-Klinik Langenfeld untersucht und behandelt erwachsene Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Fachklinik besteht seit 1900 und verfügt über ein sehr breites Spektrum an moderner Diagnostik und Therapie. Die Behandlungsplätze im teilstationären und vollstationären Bereich verteilen sich auf 34 Stationen und spezialisierte Ambulanzen. Das Klinikangebot steht Patientinnen und Patienten aus dem südlichen und mittleren Kreis Mettmann, Solingen, Leverkusen, Burscheid und Leichlingen zur Verfügung. In der angeschlossenen Gesundheits- und Krankenpflegeschule wird der Nachwuchs für die Krankenpflege ausgebildet.
Autor:Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland) |
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