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Langenfeld: Mit IPSE aus dem Gedankenkarussell oder negativen Verhaltensmustern aussteigen

Ein intensiv bearbeitetes Thema bringt die ganze Gruppe weiter und damit jede/n einzelnen, weil jede/r gefordert ist, den eigenen Umgang mit dem angesprochenen Thema zu überdenken. | Foto: IPSE
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  • Ein intensiv bearbeitetes Thema bringt die ganze Gruppe weiter und damit jede/n einzelnen, weil jede/r gefordert ist, den eigenen Umgang mit dem angesprochenen Thema zu überdenken.
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Möchten Sie beziehungs- und konfliktfähiger werden? Oder aussteigen aus ihrem Gedankenkarussell oder negativen Verhaltensmustern? Die Teilnahme an einer Selbsterfahrungsgruppe kann dies ändern. „IPSE - Institut für Psychotherapie, Spiritualität und Erwachsenenbildung“ - startet mit einem neuen Angebot. Lesen Sie dazu ein Gespräch mit Inhaber Stephan Noesser: 

Sie bieten neben Einzeltherapie auch und Gruppensitzungen an. Wieso? Ist das 1:1 von Therapeut/in und Klient/in nicht viel intensiver und folglich effektiver?

S.N.: Nein, das kann man so nicht sagen. Beides kann man schwer vergleichen. Beide Formen haben Vor- und Nachteile. Doch nach 25 Jahren Leitungs-Erfahrung begeistert mich immer wieder, wie heilsam und neuorientierend wechselseitige Anteilgabe und –nahme, gegenseitige Solidarität und mitfühlende Feedbackrunden in Gruppen sein können. Vieles bricht in solchen Runden bei den Teilnehmenden auf… Unschlagbarer Vorteil gegenüber der Einzelsitzung: Gruppen verhindern eine falsche Abhängigkeit zum/zur Therapeut/in und stärken die Autonomie des einzelnen…

…: Sie sagen, in einer Gruppe bricht vieles auf! Wie geschieht das denn?

S.N.: Die Teilnehmenden geben den anderen ja nicht nur Einblick in ihre Lebensfragen und –nöte, sondern profitieren auch vielfach von Themen, die andere einbringen! Ein intensiv bearbeitetes Thema bringt die ganze Gruppe weiter und damit jede/n einzelnen, weil jede/r gefordert ist, den eigenen Umgang mit dem angesprochenen Thema zu überdenken. Eine solche Selbsterfahrung in der Gruppe zwingt auch verschlossene und schüchterne Typen unweigerlich zur Weiterentwicklung. Die Gruppe zieht jede/n mit! Stimmt das Klima, ist die Gruppe eine ideale Lerngemeinschaft und Fortschritte sind selbstverständlich! Und mancher fühlt sich nach einer Weile in der Gruppe wie ein Fisch im Wasser…

…: Ideale Lerngemeinschaft? Und dieser Vergleich „wie ein Fisch im Wasser“ – ist dass nicht ein bisschen dick aufgetragen?  

S.N.: Keineswegs! Wir Menschen sind Beziehungswesen! Wir leben von Beziehungen vielfältiger Art und ohne sie könnten wir nicht leben. Der Beweis ist unser Bauchnabel! Am Anfang jeder Persönlichkeitsentwicklung steht die Beziehung. Folglich gibt es eine unwiderlegbare Grundregel menschlichen Verhaltens: wir strukturieren unsere Beziehung nach den Mustern früh(er) gelernter Beziehungserfahrungen. Waren die wesentlichen Beziehungen unseres Lebens weitgehend positiv…

…: … brauchen wir keine solche Gruppe…

S.N.: Genau! Aber gab es negative Erfahrungen, so belasten diese unter Umständen bis heute die Art und Weise, wie wir uns in Beziehung setzen! Schlimmstenfalls führen sie zu für uns und andere destruktiven Mustern, die unsere Kompetenz und Autonomie behindern…

…: und eine Gruppe kann und soll diese Muster ändern?

S.N: Um Himmels Willen nein! Aber jede/r einzelne kann Unterstützung erfahren, um Änderungen bei sich selber vorzunehmen! Voraussetzung ist natürlich die Bereitschaft der Teilnehmenden, in ihrem Verhalten eine Änderung vorzunehmen und sich mit den Rückmeldungen der anderen auseinander zu setzen! Ist das der Fall, ist es der unschätzbare Vorteil einer Gruppe, von der grundsätzlichen Solidarität aller getragen das eigene Verhalten und Selbstbild vielfältig gespiegelt zu bekommen. Ein/e Therapeut/in kann irren, aber eine ganze Gruppe selten. Sind die Rückmeldungen wertschätzend, gibt es keinen effektiveren u. schnelleren Ausstieg aus alten, belastenden Mustern…

…: Die Gruppe soll mich also nicht ändern oder korrigieren?

S.N: Die psychotherapeutische Diskussion der letzten Jahrzehnte hat immer wieder betont, dass es in Gruppen nicht darum gehen kann, die anderen Teilnehmenden zu belehren oder einander Tipps zu geben. Das ist eher eine Gefahr! Grundsätzlich stellen die Teilnehmenden vielmehr dem, der sein Thema einbringt, in ihren Rückmeldungen ihre Erfahrungen und Impulse zur Verfügung, die sie beim Zuhören in sich wahrgenommen haben. Dann kann der andere selber entscheiden, was er mit dieser Information anfängt… So wird der einzelne in seiner Autonomie ernstgenommen und Grenzüberschreitungen vorgebeugt! Und so kann Gruppenerfahrung sogar Spaß machen…

…: Vielen  Dank für das Gespräch   

Kontakt

Kontakt: Stephan Noesser, Poststraße 19, 40764 Langenfeld,
Telefon: 0 21 73 – 39 55 27,
Mobil: 0151-15250663
s.noesser@ipse-contact.de.


Ein intensiv bearbeitetes Thema bringt die ganze Gruppe weiter und damit jede/n einzelnen, weil jede/r gefordert ist, den eigenen Umgang mit dem angesprochenen Thema zu überdenken. | Foto: IPSE
Stephan Noesser, IPSE - Institut für Psychotherapie, Spiritualität und Erwachsenenbildung. | Foto: IPSE)
Autor:

Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland)

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