Vereinschronik (3): 100 Jahre DRK Langenfeld (1961-1974)

Anfang 1964 konnte das erste DRK-eigene Krankenkraftfahrzeug der Nachkriegszeit, ein in Eigenarbeit umgerüsteter VW-Bus, in Betrieb genommen werden.
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  • Anfang 1964 konnte das erste DRK-eigene Krankenkraftfahrzeug der Nachkriegszeit, ein in Eigenarbeit umgerüsteter VW-Bus, in Betrieb genommen werden.
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1961 – 1974
Organisations- und Personalveränderungen, Jugendrotkreuz, ein eigenes DRK-Haus, Seniorentreff

Am 07. September 1962 beschloss die „Generalversammlung“, die beiden Bereitschaften und den Ortsverein unter eine Führung zu stellen. Zum 1. Vorsitzenden wurde Adolf Koch gewählt, 2. Vorsitzende wurde Hanne Becker, Geschäftsführer und Schatzmeister Hermann Kulartz. Mit dieser inneren Neuordnung feierte das DRK Langenfeld am 13. Oktober 1962 sein 50 jähriges Bestehen mit einer großen Schauübung auf dem Marktplatz und einem Festakt im Jahnhaus. Ständiges Wachstum prägte die folgenden Jahre. Dr. Heinz Sprenger und Dr. Hermann Lundberg wurden als weitere DRK-Bereitschaftsärzte eingeführt; Wilhelm Piller wurde zum Ehrenbereitschaftsführer ernannt.

Für die zunehmenden Dienste fehlten dem DRK geeignete Fahrzeuge. Überwiegend wurden Privatfahrzeuge und Fahrräder eingesetzt. Anfang 1964 konnte das erste DRK-eigene Krankenkraftfahrzeug der Nachkriegszeit, ein in Eigenarbeit umgerüsteter VW-Bus, in Betrieb genommen werden.

1964 folgte die Gründung eines Jugendrotkreuzes unter der Führung von Karl-Heinz Backeshoff, Hans Müller und Sigrid Kaufmann. Mit Freizeitgestaltung, Ausbildung in Erster Hilfe und Beteiligung an Wettbewerben bildete sich hier engagierter Rotkreuz-Nachwuchs.

Mit der fortschreitenden Expansion des Vereins und den erweiterten Aufgaben hielten die räumlichen Verhältnisse im Feuerwehranbau auf dem Marktplatz nicht Schritt. Über lange Zeit wurden Planungen und Finanzierungsmöglichkeiten ausgelotet. Die Stadt stellte in Erbpacht ein Grundstück zur Verfügung, und dank großzügiger Spenden von Stadt und Sparkasse sowie einiger Darlehen war die Finanzierung gesichert. Ende Oktober 1968 wurde das neue DRK-Haus an der Jahnstraße seiner Bestimmung übergeben. Am 16. November folgte im Beisein des DRK Kreisvorstandes die offizielle Übergabe. Ein kompaktes Gebäude mit Tagungs-, Ausbildungs- und Bereitschaftsräumen, Küche, Büro und zwei Dienstwohnungen für DRK-Mitglieder bot nun optimale Möglichkeiten für die Rotkreuz-Arbeit.
Bereits 1969 wurde eine Altenstube für ca. 40 – 50 Senioren eingerichtet, seit März 1981 ist die offizielle „Senioren-Begegnungsstätte“ an allen Werktagen in der Woche geöffnet.

Es folgten am gleichen Ort Kleiderkammer und Nähstube, dort hielt der Frauenarbeitskreis gut erhaltene Textilien für Bedürftige bereit.
Im Bereich der Breitenausbildung wurden nun auch Kurse für Führerscheinbewerber angeboten.

Der langjährige 1. Vorsitzende, Sparkassendirektor Adolf Koch, und Geschäftsführer Hermann Kulartz legten aus gesundheitlichen Gründen Anfang 1973 ihre Ämter nieder. Die Hauptversammlung wählte am 27.03.1973 Sparkassendirektor Günter Stein zum 1. Vorsitzenden. 2. Vorsitzende blieb Frau Hanne Becker, Schatzmeister wurde Erwin Adams, Geschäftsführer Werner Uellendahl. Adolf Koch wurde Ehrenvorsitzender. Im gleichen Jahr erfolgte im Zuge einer Neuorganisation der aktiven Rotkreuzgemeinschaften die Auflösung der bisherigen Frauen- und Männerbereitschaften, sie wurden als Sanitätszug in die 1. Sanitätsbereitschaft Rhein-Wupper-Leverkusen eingegliedert.

Bestehen blieben die Frauenarbeitskreise im Bereich des Sozialdienstes unter der Leitung von Sybille Odenthal. Der Mitgliederbestand betrug damals 80 aktive Helferinnen und Helfer, 17 Senioren und 486 Fördermitglieder.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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