Vereinschronik (1): 100 Jahre DRK Langenfeld

Unsere Sanitätskolonne 1929 vor dem alten Gaswerk. In der Bildmitte vorne sitzt der Vorsitzende Nikolaus Walper.
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  • Unsere Sanitätskolonne 1929 vor dem alten Gaswerk. In der Bildmitte vorne sitzt der Vorsitzende Nikolaus Walper.
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Wir blicken zurück auf 100 Jahre Vereinsgeschichte und präsentieren unsere Chronik in mehreren Zeitabschnitten.

heute: 1912 – 1932

Gründung der Sanitätskolonne.
Ein Aufruf im Landkreis Solingen führte zur Gründung eines Samaritervereins durch den Opladener Arzt, den Geheimen Sanitätsrat Dr. med. Christian Le Blanc. Ziel war es, Kenntnisse von der „Ersten Hülfe“ bei plötzlichen Unglücksfällen unter Laien zu verbreiten und Samariterschulen zu errichten.
Mitte des Jahres 1912 versammelten sich Langenfelder Bürger unter der Führung von Bürgermeister Felix Metzmacher und dem Arzt Dr. Oskar Prigge zum Aufbau einer freiwilligen Sanitätskolonne.
Am 23.. Oktober 1912 erfolgte in der Wirtschaft Meyer (später Spielmann) die Gründung der „Freiwilligen Sanitätskolonne Richrath-Reusrath“ mit Sitz in Immigrath am Niederrhein.
Die offizielle Bestätigung der neugegründeten Sanitätskolonne folgte am 1. Dezember 1912 durch den Kreisinspekteur Dr. Le Blanc, und damit die Aufnahme in den „Zweigverein des Roten Kreuzes für den Landkreis Solingen“. Zur gleichen Zeit entstanden allerorts „Vaterländischen Frauenvereine“ mit der Berufung, sich dem Sanitätsdienst und der Wohlfahrtspflege zu widmen.

Der 1. Weltkrieg und seine Folgen
Aus dem 1. Weltkrieg kehrten einige der einberufenen Mitglieder der Sanitätskolonne, unter anderem Bürgermeister Felix Metzmacher, nicht zurück. Mit großem Einsatz versuchten die verbliebenen Frauen und Männer, die aufkommende Not zu lindern. Sie begleiteten Verwundetentransporte, richteten Verbandsplätze ein und halfen in Auskunftsstellen, nach vermissten und gefallenen Soldaten zu suchen.
Nach Kriegsende begann die Arbeit der neu formierten Sanitätskolonnen, überwiegend Krankenpflege- und Sozialarbeit, gemeinsam mit den Vaterländischen Frauenvereinen. Es wurden wieder Erste-Hilfe-Kurse durchgeführt und Sanitätshelfer in Krankenpflege und im Rettungsdienst ausgebildet, mit den örtlichen Feuerwehren Sanitätswachen bei Volksfesten und Sportveranstaltungen gestellt und Krankentransporte durchgeführt.
1929 entstand durch das Gesetz über die Neuregelung des rheinisch-westfälischen Industriegebietes der Rhein-Wupper-Kreis, mit Sitz in Opladen, dem auch die Gemeinde Richrath-Reusrath zugeordnet wurde. Die Dienststelle bezeichnet sich mit „Männerverein vom Roten Kreuz für den Rhein-Wupper-Kreis“.

Am 2. September erfolgte für die „Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Richrath-Reusrath“ die Eintragung in das Vereinsregister beim Preußischen Amtsgericht in Opladen; Vorsitzender: Nikolaus Walper, der Leiter des Verbandswasserwerkes.

Fortsetzung folgt

Autor:

Hartmut Schiffer aus Langenfeld (Rheinland)

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