Spende der Stadt-Sparkasse an das St. Martinus-Krankenhaus Langenfeld
Reanimationspuppe hilft angehenden Medizinern die Wiederbelebung zu üben

Sparkassen-Vorstand Dirk Abel zusammen mit Facharzt Dr. Thomas Knapp, Chefarzt Dr. med. Rainer Rüschner sowie Magnus Stähler, Vorsitzender des Fördervereins (von links). 
 | Foto: Michael de Clerque
  • Sparkassen-Vorstand Dirk Abel zusammen mit Facharzt Dr. Thomas Knapp, Chefarzt Dr. med. Rainer Rüschner sowie Magnus Stähler, Vorsitzender des Fördervereins (von links).
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Eine Herzdruckmassage hat zum Beispiel jeder, der einen Führerschein hat, schon einmal an einer Puppe geübt. Natürlich mit dem Wunsch, dass das eigene Wissen nie zum Einsatz kommt. Menschen wiederzubeleben ist für einen Arzt hingegen Arbeitsalltag. Deswegen ist das realitätsnahe Lernen für angehende Mediziner besonders wichtig. Dank einer Spende der Stadt-Sparkasse Langenfeld ist nun eine neue Reanimationspuppe gekauft worden, damit das Üben für die Anfänger möglichst realitätsnah ist.

Unter realistischen Bedingungen

„Das Lernen wird für die Assistenzärzte enorm erleichtert, wenn es unter realistischen Bedingungen stattfindet“, erklärt Dr. med. Rainer Rüschner, der Chefarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin am St. Martinus Krankenhaus in Langenfeld. „Denn mit der neuen Reanimationspuppe können sie verschiedene Szenarien durchspielen: intubieren, mit der Maske beatmen oder reanimieren. Dabei leitet der Puppenkörper automatisch seine Vitalzustände an einen Computer weiter.“ So kann zum Beispiel auch der Herzrhythmus kontrolliert werden.

Vielen Funktionen der Puppe

„Die vielen Funktionen der Puppe erlauben es uns, verschiedenste Szenarien durchzuspielen, sodass der Ernstfall routiniert erprobt werden kann“, klärt der Chefarzt weiter auf. Von dem neuen Hilfsmittel, gespendet von der Stadt-Sparkasse Langenfeld, profitieren dann die vielen Patienten, denen Tag für Tag im St. Martinus Krankenhaus geholfen wird. Getreu dem Motto: „Krankenhaus geht alle an“, macht Magnus Stähler, Vorsitzender des Fördervereins, auf genau diese Tatsache aufmerksam, „denn Krankenhäuser sind extrem wichtig für das Gemeinwohl einer Stadt.“ Der Förderverein des Krankenhauses hat sich zur Aufgabe gemacht, vor allem den technischen Standard und die Modernität zu gewährleisten. „Damit sind allerdings erhebliche Kosten verbunden und es geht sehr schnell, dass ein scheinbar neues Gerät auch schon wieder überholt ist“, weiß der Vorsitzende. „Ohne Förderer ist das also gar nicht möglich. Deswegen möchten wir uns nochmal ganz herzlich für die Unterstützung der Stadt-Sparkasse bedanken.“

Wiederbelebung von Babys nach der Geburt

Mit der großzügigen Spende von 8.000 Euro wurde nicht nur eine neue Reanimiationspuppe, sondern auch noch ein neuer Pflege- und Arbeitswagen sowie ein Neo-Tee Schlauchsystem angeschafft. Letzteres ist ein Beatmungsgerät für Neugeborene. „Der Großteil der circa 600 Langenfelder Geburten läuft komplikationslos, aber es gibt auch Fälle, in denen die Babys nach der Geburt wiederbelebt werden müssen“, erklärt Chefarzt Rüschner. „Dafür ist dieses Gerät extrem hilfreich.“ Denn so werden die kleinen Körper bei der Erstversorgung oder der Reanimation nicht verletzt. Als nächsten Schritt stehen die Einweisungen noch bevor. Das übernimmt die Abteilung Medizintechnik und dann können sowohl die Puppe als auch das Schlauchsystem in den nächsten Wochen erstmals eingesetzt werden.

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

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