Neue Aufgaben anpacken.
Die 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, Nicole Dünchheim, sieht ein weites Arbeitsfeld für das neue Jahr, kann aber auch mit Genugtuung auf das Erreichte zurückblicken.
Kreis Mettmann. „Das Leben der uns anvertrauten Menschen mit Behinderung auch 2015 weiterhin lebenswerter, vielfältiger und schöner zu gestalten, wird unsere Aufgabe bleiben“, beschreibt Dünchheim den wesentlichen Aspekt der Aufgaben der Lebenshilfe.
Nach den gesetzlichen Vorgaben müssten außerdem bis 2018 insgesamt 80% der stationären Zimmer als Einzelzimmer vorgehalten werden, was vor allem Velbert und Langenfeld betreffe. Ob Neubau oder Erweiterung infrage kommen, werde voraussichtlich im Februar dieses Jahres geprüft. Die Realisierung werde gegebenenfalls mit dem Landschaftsverband diskutiert.
Um die älteren Bewohner fachgerecht pflegen und versorgen zu können, werde geprüft, einen ambulanten Pflegedienst 2015/2016 aufzubauen. „Wir möchten unsere älter werdenden Schützlinge im Betreuten Wohnen auch künftig fachgerecht pflegen und versorgen, denn oft ist der eingekaufte Pflegedienst mit unseren Bewohnern überfordert und unsere Bewohner sind unzufrieden“, erklärt die Vorsitzende.
Auch in Fragen der Kooperation mit den benachbarten Lebenshilfen wolle man weiterkommen, um voneinander zu lernen. Ein Beispiel gemeinsamer Überlegungen habe es bereits im Bereich "Qualitätsmanagement-Pflegestandards“ gegeben.
„Bei der Zusammenarbeit mit den örtlichen Krankenhäusern geht es darum, dass unsere Schützlinge auch im Fall eines Krankenhausaufenthaltes von unseren Lebenshilfe-Mitarbeitern betreut werden dürfen“, wünscht sich Dünchheim. Dafür müsste ein Dickicht von Bürokratie und juristischen Fragestellungen geklärt werden. „Wir sind guter Hoffnung, die ersten Krankenhaus-Kooperationen in Langenfeld und Ratingen in diesem Jahr abschließen zu können“, so Dünchheim.
Ihre Ausführungen schloss sie mit einem Zitat der Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Verena Bentele: „Die Zukunft soll man nicht voraussagen wollen, sondern möglich machen.“
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
3 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.