Der Weg zum passenden Ehrenamt
Freiwilligenagentur Langenfeld
Ein bisschen Zeit übrig und die Motivation, damit etwas Sinnvolles anzufangen? Dann steht für viele Menschen die Frage nach einem geeigneten Ehrenamt im Raum. Mit dieser Idee kommen aber auch Zweifel: Für was eigne ich mich? Wie viel Zeit muss ich aufwenden und wie oft oder sogar wie regelmäßig werde ich gebraucht? Was würde mir Freude machen? Was wäre denn für mich wirklich das richtige?
Das passende Ehrenamt finden
Genau hier kommen die Freiwilligenagenturen ins Spiel. Hier arbeiten – natürlich ebenfalls ehrenamtlich – geschulte und erfahrene Menschen an der Schnittstelle zwischen „Ich möchte helfen“ und „Wir brauchen dringend Hilfe“. Barbara Schamarek berät seit 14 Jahren in der Langenfelder Freiwilligenagentur. „Damals war ich schon einige Zeit in Altersteilzeit, hatte erst mal die Ruhe und das „Nichtstun“ genossen. Aber dann haben mir doch die Kollegen gefehlt. Und die spannende Frage: Was bringt denn wohl dieser Tag heute?“. Für sie war die Beratungstätigkeit das Richtige. „Zu den wöchentlich rund drei Stunden hier im Büro der Freiwilligenagentur kommen monatliche Teamsitzungen und ab und zu Besuche bei den Organisationen, an die wir auch freiwillige Helfer vermitteln.“ Sie lacht überzeugend: „Das Beste sind für mich die Kollegen. Und es macht so viel Freude, anderen Menschen bei der Suche nach dem für sie besten Ehrenamt zu helfen.“ Denn es wird nur dann wirklich gut, wenn die Aufgabe zum Freiwilligen passt.
Online-Service als Ergänzung
Unterstützt wird diese Beratungstätigkeit inzwischen durch eine umfangreiche Datenbank. „Die kann man sich auch im Internet ansehen“, erläutert Barbara Schamarek. Und lacht gleich wieder: „Aber Vorsicht: es sind rund 300 Einträge! Das kann einen auch überfahren.“ Deswegen führen sie und ihre Kollegen regelmäßig ausführliche Beratungen durch. Individuell und ohne Zeitdruck.
Wie groß die Bereicherung fürs eigene Leben ist, schildern ehrenamtliche Helfer wo immer man ihnen begegnet. Bei Straßenkarneval, als Helfer für junge Leute. Bei den Maltesern im Besuchsdienst oder in Schulen bei der Betreuung von Kindern mit Sprachschwierigkeiten.
Neue Erfahrungen tun gut
Das Ehrenamt birgt vor allem für Ältere die Möglichkeit, den eigenen Alltag mit neuen Erlebnissen zu schmücken. Sei es mit schon lange vorhandene Fertigkeiten und Kenntnissen oder mit etwas ganz neuem, was man vielleicht immer schon einmal machen wollten. So wird aus der Chemielaborantin eine Beraterin und der ehemalige Handwerker verteilt Essen bei der Tafel.
Wie die moderne Neuropsychologie weiß, trägt das sogar zur eigenen, vor allem auch mentalen Gesundheit bei.
Für jüngere Leute kann das Ehrenamt ein Ausgleich zum Alltag sein und Impulse geben für die eigene (berufliche) Weiterentwicklung.
Info
Die Langenfelder Freiwilligenagentur ist ein städtische Einrichtung, in der Ehrenamtlern beraten. Beratungszeiten vor Ort: Montags von 10 bis 12 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Konrad-Adenauer-Platz 1, Telefon Telefon: 02173/7942140.
Web: Freiwilligenagentur der Stadt Langenfeld
Hier findet man auch den Link zum Online-Service der Freiwilligenagentur.
Die Beratungen sind kostenlos.
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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