Erster Spatenstich für neues Zuhause. Lebenshilfe baut Apartmenthaus für acht Bewohner.
Langenfeld (jste). „Acht Menschen sollen hier ein neues Zuhause, eine neue Heimat finden. Wir bauen hier ein Haus mit sechs Apartments für Einzelpersonen und eine Wohnung für ein Paar und im Gegenzug im Wohnheim am Auguste-Piccard-Weg die entsprechenden Doppelzimmer ab“, erklärte Hilde Weidenfeld, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann anlässlich des ersten Spatenstichs. Der Baugrund gehört bereits der Lebenshilfe, liegt an der Talstraße 155 direkt neben dem Gebäude Grenzstraße 17, in dem sich mehrere Außenwohngruppen der Lebenshilfe befinden. „Ich wünsche mir, dass die künftigen Bewohner hier Wurzeln schlagen und ein selbstbestimmtes Leben führen und dem Haus Gottes Segen und Zufriedenheit“, sagte Weidenfeld. Dann griff sie mit Bürgermeister Frank Schneider zum Spaten, um in Anwesenheit vieler Lebenshilfe-Freunde, Bewohner, Vorstandsmitglieder, Mitarbeiter und Nachbarn von nebenan und gegenüber die „ersten Schippen voll Erde“ abzustechen und weiter zu befördern. Später machten es ihnen die Lebenshilfe-Bewohner Susanne Roj und Ralf Uecker nach.
„Ich freue mich, dass es endlich los geht“, meinte der Bürgermeister. Es sei eine schöne Sache, dass hier Menschen mit Behinderung selbständig leben könnten. „In Langenfeld sind sie in der Gesellschaft angekommen, sie gehören dazu als ganz normale Menschen, die ein normales Leben führen.“ Das zeige die Einstellung der Langenfelder und der Standorte der Lebenshilfe mitten in den Wohnsiedlungen der Stadt.
Die Baukosten betragen rd. 1.0 Mio €. „Wir müssen zumindest jetzt 40% der Kosten übernehmen, da sich die Zuschussbedingungen geändert haben, und sind deshalb auf Spenden angewiesen“, berichtete die Vorsitzende Hilde Weidenfeld.
Architekt und Bauleiter Werner Berster von der BFT-Planung sagte, dass die Planung auf dem Grundstück sehr kompliziert gewesen sei, da man an einen nachbarlichen Altbau dranbauen müsse. Das Haus sei 2 ½-geschossig, habe auf zwei Etagen je drei Apartments und auf einer Etage eine größere Wohnung. Wohnraum mit Küchenzeile, Schlafraum und Duschbad, Terrasse oder Balkon und ein Kellerraum gehörten zu einem Apartment. Im Keller befinde sich außerdem ein Wasch- und Trockenraum. „Die Bewegungsflächen sind Rollstuhl gerecht, das Haus hat außerdem einen Aufzug“, schildert der Architekt die Voraussetzungen auch für Menschen mit starker Bewegungseinschränkung.
Spendenkonto: Stadtsparkasse HRV, BLZ 334 500 00 Konto 42 116 608.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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