Die Wohnqualität für die Lebenshilfe-Bewohner wird weiter verbessert.
Die Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann plant Neubau in der Stadtmitte von Langenfeld.
Langenfeld/Kreis Mettmann. Drei Themen standen bei einem kürzlich erfolgten Pressegespräch im Wohnheim der Lebenshilfe in Langenfeld auf der Agenda: Die Wohn- und Lebensqualität der Lebenshilfe-Bewohner, die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer und die Rückkehr der beiden Athletinnen mit ihrer Trainerin von den Special Olympics Weltsommerspielen in Los Angeles.
Abwechselnd machte ein TV-Team Interviews mit den Athletinnen Sandra Petzoldt und Sandra Edler sowie ihrer Trainerin Gudrun Kronenberg, kamen und gingen mehrere Fotografen, um von ihnen Aufnahmen zu machen, und dazwischen gaben die Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, Nicole Dünchheim, der Leiter der Lebenshilfe-Sportabteilung, Jakob Dreesmann sowie der Wohnverbundleiter für Langenfeld-Monheim, Stefan Stahmann, reichlich Informationen preis.
„Das Wohn- und Teilhabegesetz verlangt von uns, dass wir mindestens 80% der stationären Zimmer als Einzelzimmer vorhalten, wir möchten jedoch 100% erreichen, wobei Bewohner auf Wunsch auch weiterhin zusammen bleiben können“, informierte Dünchheim. „Dazu wollen wir ein weiteres Gebäude im Langenfelder Stadtzentrum mit 16 Einzelzimmern errichten lassen. Außerdem möchten wir dort Betreutes Wohnen anbieten können.“ Für den Standort spreche die große Integration in Langenfeld und Monheim.
„Wir nehmen die Menschen mit Behinderung in unsere Mitte, und das gilt auch für viele Vereine. “Bis 2018 müssten die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Auch in Velbert sei ein Neubau auf vorhandenem Grundstück geplant. Das Wohnheim in Langenfeld biete Platz für derzeit 51 Bewohner, weitere 39 hätten in Außenwohngruppen ihr Zuhause.
„In Langenfeld unterstützen uns besonders viele Ehrenamtler, die wir natürlich auch „pflegen“ und sehr wertschätzen“, erklärte Dünchheim. Und Stefan Stahmann ergänzte: „Wenn wir über die Presse ehrenamtliche Kräfte suchen, melden sich immer mehrere, was für Langenfeld nicht außergewöhnlich ist. Hier sind ca. zehn ehrenamtliche Helfer im Einsatz, die unsere Bewohner zum Sport und zu Veranstaltungen fahren oder beim Spieleabend helfen.“
Sandra Edler und Sandra Petzoldt präsentierten stolz ihre jeweils drei Gold- bzw. Silbermedaillen und freuten sich immer noch riesig über ihren Erfolg. „Am schönsten waren die Emotionen. Ich habe auch viele Leute kennen gelernt“, sagte Petzoldt. „Beim Starten war ich nervös und aufgeregt, aber wenn es dann klappt, ist man glücklich und freut sich über die Medaille, das ist auch so bei anderen Sportlern.“
Sandra Edler, für die es die erste Flugreise wie bei ihrer Sportkollegin war, meinte: „Das Größte war, dass ich überhaupt dahin durfte.“ Sie habe auch viele andere Teilnehmer kennen gelernt. Die Eröffnungs- und Schlussveranstaltung sei sehr aufregend gewesen. „Meine Lieblingsdistanz beim Rollerskating sind 500 m.“
Auch Trainerin Gudrun Kronenberg betonte: „Es war ein tolles, unwiederbringliches Erlebnis, es waren meine ersten Special Olympics Weltspiele. Am meisten in Erinnerung bleibt mir, als die Beiden Gold errungen hatten, das war eine unwahrscheinliche Freude. Sandra Edler hat besonders gestrahlt.“
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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