Das Leben lebenswerter und vielfältiger gestalten.

Nicole Dünchheim, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann mit dem Landesbehindertenbeauftragten NRW, Norbert Killewald.
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  • Nicole Dünchheim, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann mit dem Landesbehindertenbeauftragten NRW, Norbert Killewald.
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Die Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann hatte zum Neujahrsempfang geladen.

Kreis Mettmann. Wie sehr viele Menschen mit der Lebenshilfe verbunden sind, zeigte sich erneut bei ihrem Neujahrsempfang im Ärztezentrum St. Marienkrankenhaus in Ratingen. Bewohner aus allen Standorten, Mitglieder und viele Gäste aus Politik und Öffentlichkeit hatten sich dazu eingefunden.

Bei ihrem Ausblick 2014 brachte die neue 1. Vorsitzende der Lebenshilfe e.V. Kreisvereinigung Mettmann, Nicole Dünchheim, deren Aufgabe auf den Punkt: „Es geht im Wesen ausschließlich darum, das Leben der uns anvertrauten Menschen (mit Behinderung), die es nicht so einfach haben wie andere Menschen, lebenswerter, schöner und vielfältiger zu gestalten.“

Nach dem „Veranstaltungsfeuerwerk“ anlässlich des 50jährigen Jubiläums hat Dünchheim vor allem drei Schwerpunkte der Arbeit für 2014 herausgehoben: Den Sport und die Sportförderung, auch im Hinblick auf die Nationalen Special Olympics Sommerspiele im Mai in Düsseldorf, die Inklusion, deren Verwirklichung noch auf einem langen beschwerlichen Weg ist, und die Kooperation mit den Krankenhäusern in allen Städten des Kreises, um den besonderen Anforderungen behinderter Menschen gerecht werden zu können. „Die Erfolge der Inklusion kommen nicht auf Knopfdruck von heute auf morgen – wir werden uns auf einen langjährigen, kostenintensiven Prozess mit vielen Fortschritten, aber auch einigen Rückschlägen einstellen müssen“, so Dünchheim.

Über das Thema Inklusion referierte auch unter dem Titel „Baustelle 2014: inklusive Gesellschaft“ der Landesbehindertenbeauftragte NRW, Norbert Killewald. „Wir müssen immer noch für ein Grundrecht kämpfen, das seit über 60 Jahren im Grundgesetz Artikel 3 Absatz 3 festgelegt ist“, betonte Killiwald. Dort heißt es im letzten Satz: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Zwar gebe es in NRW einen 100 Punkte-Aktionsplan, Land und Kommunen würden jedoch um die fiskalischen Auswirkungen und Verantwortlichkeiten „streiten“. Wichtig sei, dass sich alle Beteiligten, auch Bürgermeister, Landräte, Eltern und die Lebenshilfe, in die Diskussionen um die Inklusion einbringen.

In ihren Grußworten begrüßten sowohl Landrat Thomas Hendele als auch der Ratinger Bürgermeister Harald Birkenkamp, dass der Bund in den nächsten Jahren für die Eingliederungshilfe mehrere Mrd. € zur Verfügung stellen wolle. Hendele unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe im Kreis Mettmann. „Dass die Kinder mit Behinderung eine optimale Förderung erhalten, ist auch Ihr Verdienst.“

Die Veranstaltung wurde wie im Vorjahr von der Harfenistin Yvonne Bonn musikalisch umrahmt.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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