Zusammen pflanzen für den Artenschutz
Blaues Blütenband im Freizeitpark
Ein Band aus blauen Frühlingsblüten zieht soll durch die Region ziehen. Diesem Projekt der Offenland-Stiftung schließt auch die Stadt Langenfeld ein. Zum gemeinsamen Pflanzen lud das städtische Klimaschutzteam Anfang Dezember in den Langforter Freizeitpark ein.
60.000 Blumenzwiebeln wollten gesetzt werden. Traubenhyazinthen und Krokusse, leuchtend blaue Zeichen der erwachenden Natur sollen in einem geschwungenen Streifen blühen. Ganz wie im Gedicht von Eduard Mörikes „Er ist's“ lässt der Frühling dann sein blaues Band sehen - nicht in den Lüften, sondern nachhaltig am Boden. Das erfreut nicht nur die Besucher des Freizeitparks, sondern auch die frühfliegenden Insekten. Um die geht es beim Projekt „Blaues Blütenband“.
Jung und alt gemeinsam
Auf die Einladung zur gemeinsamen Pflanzaktion fanden sich rund 45 unerschrockene Helfer. Verena Wagner vom Klimaschutzteam der Stadt Langenfeld freut sich: „Diesmal sind sogar Familien mit Kindern dabei!“ BUND und NABU sind vor Ort, aber auch Mitglieder des Lions Club Langenfeld und der UNICEF-Jugend schwangen Harken und Schaufeln.
„Wir geben nämlich nicht nur Geld für solche Aktionen“, lacht Martin Mönikes, Pressesprecher der Lions, „sondern packen auch gerne persönlich mit an.“ Mit ebenso guter Laune arbeiten gleich daneben die jungen Leute des UNICEF-Juniorteams Langenfeld. „Wir sind immer gerne mit dabei, wenn es um Nachhaltigkeit geht“, sagt Svea Frey. „Auch wenn wir uns vorwiegend für Kinderbelange einsetzen.“ Das gemeinsame Werken an der kühlen, feuchten Luft an diesem Samstagvormittag macht ganz offensichtlich Freude. „Das schweißt zusammen, über die Generationen hinaus“, sagt Lions-Präsident Winfried Hölter. Für die Helfer gab es anschließend Snacks und Getränke.
Nahrung für Frühfliegende Insekten
Das Projekt „Blaues Blütenband“ wurde ursprünglich 2022 von den Naturfreunden Leverkusen ins Leben gerufen. Mittlerweile wird die Pflanzaktion mehrfach in Deutschland umgesetzt. Traubenhyazinthen und Krokusse vermehren sich über die Jahre ohne weitere gärtnerische Hilfe. So bieten sie jedes Jahr mehr Nahrung für Insekten im zeitigen Frühjahr.
Im Freizeitpark wurden bereits mehrere Lebensräume für Artenvielfalt geschaffen. Dazu gehören eine Totholzhecke, ein Sandarium, Hochbeete und Insektenhotels.
Info
Unterstützt wurde die Aktion in Langenfeld vom BUND, dem NABU, dem Bürgerverein Langfort und dem Lions Club.
Wer bei zukünftigen Gemeinschaftsaktionen des Klimaschutzteams dabei sein möchte, kann sich unter klimaschutz@langenfeld.de melden.
Weitere Infos zum Thema „Artenvielfalt“ gibt es hier: Artenvielfalt
Autor:Beatrix Gerling aus Monheim am Rhein |
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