Berghausener Weihnachtsmarkt war spitze.
Handwerkliche Vorführungen weckten Interesse
Langenfeld. Fensterbilder, Weihnachtsbaumanhänger, Weihnachtspyramiden. Die wun-derschönen Holzteile füllen einen ganzen Raum. Nebenan in einer Ecke am Fenster sitzt Manfred Herbrich und sägt die Muster aus, stundenlang. „Ich mache das schon einige Jahre, gebastelt habe ich schon immer. Die Motive „stehle“ ich mit den Augen oder sie fallen mir ein“ sagt der Hobbykünstler. Es gibt sie für alle Jahreszeiten. Seine Lebenspartnerin Elisabeth Busse ergänzt: „Ich habe auch oft Ideen, und er setzt sie dann um.“ Ein alter „Bastler“ ist auch Horst Ohnes, der als Kind aus Südtirol nach Leverkusen kam. „Seit 40 Jahren baue ich Südtiroler Heimatkrippen, die Vorlagen werden erwandert und fotografiert. Der gelernte Maschi-nenbauer, der dem Verband Südtiroler Krippenbauer angehört, verwendet für seine Krippen u.a. über 100 Jahre altes Schindelholz und Wurzeln aus dem Hochgebirge. Vor einem Stand hat Werner Schrowangen aus Langenfeld seine Drechselmaschine aufgebaut. „Ich nehme ein-heimische Hölzer wie Birke, Kirschbaum, Flieder, aber auch Exoten.“ Er drechselt gerade einen Tannenbaum. Auch die WFB Werkstätten haben viel mit Holz gearbeitet: Vogelhäuschen, Magnete auf Holz, Weihnachtsklammern, Kronenspiegel. „Bei den Vogelhäuschen haben wir einige natur belassen, die kann man selbst anmalen oder nur lackieren“, sagt Mi-chaela Melzner, die mit einem Team der WFB Lise-Meitner-Straße schon länger auf dem Berghausener Weihnachtsmarkt mitmacht. Das WFB-Angebot wurde durch Gelees und ver-schiedene Weihnachtssterne ergänzt.
Der Berghausener Weihnachtsmarkt besticht durch ein großes Angebot an Dekorationen und Geschenken. Aber es werden auch Glühwein, Kinderpunsch, Bratwurst, Waffeln, Reibekuchen, Kuchen und Torten usw. angeboten. Der Weihnachtsmann beschenkt die Kinder, nachdem eine Flötengruppe weihnachtliche Weisen gespielt und die „Bercheser Hüppemüüser“ ihre Tanzvorführung beendet haben. Ebenfalls einen Auftritt im Pfarrheim hatte der Kinder- und Jugendchor St. Paulus, dem viele gespannt lauschten. Mitten unter ihnen sang Stefanie Wiegel, Mitarbeiterin der WFB Lise-Meitner-Straße. „Ich singe schon lange mit, erst im Kinderchor und jetzt im Jugendchor“, sagt sie. Danach erfreut Sandra Schacher mit dem Künstlernamen „Samara“ das Publikum mit deutschen und internationalen Weihnachtsliedern. Sie arbeitet ebenfalls in den WFB Werkstätten. In Berghausen ist sie schon lange bekannt.
Um die Mittagszeit war die Besucherschar noch zu übersehen, aber ab spätnachmittags strömten die Menschen dorthin, um diesen familiären Weihnachtsmarkt zu genießen. „Ich bin mit der Beteiligung sehr zufrieden, aber notfalls können wir noch etwas erweitern“, sagt Organi-sator Guido Michel.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.