An Altweiber heißt es: Früh aufstehen!

Herbert Roßelnbruch (links), Benno Schollmeyer und Helmut Schoos.
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Prinzenpaar und Gefolge schauen auch bei der WFB vorbei

Langenfeld. Für jecke Leute ist 08:00 Uhr morgens fast mitten in der Nacht. An Altweiber-Donnerstag müssen Prinz Heinrich I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Brigitte I. sich als Gastgeber beim Prinzenfrühstück bereits um 08:00 Uhr im Carl-Becker-Saal einfinden. Da hilft nichts als eine gute Grundlage für den langen Altweibertag und die Tour durch Langenfeld und ein kräftiger Muntermacher. Um 08:50 geht’s nämlich mit dem Bus von der Prinzenburg los, mit Gefolge.

Die Polizei als Freund und Helfer wird zuerst begrüßt. Weil es mit der richtigen Reihenfolge bes-tens klappt, sind dann zwei Banken an der Reihe, um sich mit dem nötigen Zaster einzudecken. Danach werden im Markt-Karree ganz junge, mitteljunge und fast junge Madels dem Prinzenpaar zujubeln. Um 11:11 Uhr muss der Straßenkarneval auf dem Markt mit dem Schlachtruf „Langenfeld Helau“ eröffnet werden. Dazu gehört kräftiger Gesang, schunkeln und warm laufen zum Rathaussturm. Unterwegs zum Rathaus noch fix die Prinzessin beim Juwelier mit Geschmeide verwöhnen. Ob der Bürgermeister Frank Schneider genügend Truppen aufbieten kann, um die Angreifer aufzuhalten? Und wie lange? Notfalls wird die karnevalistische Armee ihm den Rathausschlüssel und das Zepter mit List entreißen.

Tätä, Tätä, und schon geht’s in kleiner Besetzung zum nächsten „Point of Karneval“, dem KUNZE, wo an diesem Tag besonderer Service stattfindet. Sehnsüchtig erwartet wird nun das Prinzenpaar danach in der AWO-Seniorentagesstätte an der Solinger Straße von der reiferen Jugend.

Einen besonders herzlichen Empfang bekommen die Oberjecken in der WFB Langenfeld, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung an der Kronprinzstraße 39. „Da gehen wir seit vielen Jahren hin, und die Stimmung ist immer super“, weiß FLK-Präsident Herbert Roßelnbruch. Schließlich ist das eine willkommene Unterbrechung des Arbeitstages, und für eine Polonaise ist allemal Zeit. Dass die Mitarbeiter an einem solchen Tag kostümiert zur Arbeit erscheinen (angemalt wird dort), versteht sich von selbst.

Danach freut sich die AWO-Begegnungsstätte mit dem „Café am Wald“ auf den hohen Besuch, anschließend ein Baumarkt an der Rheindorfer Straße. Nach einem längeren Aufenthalt in der Gaststätte „Alte Post Reusrath“ (im schönsten Stadtteil Langenfelds) geben diesem Tag die Damensitzung in der Hubertushalle und das Tanzcafé Schneiderstraße noch einen kräftigen Schub. An der Martinsklause, dem Rathaus und Berliner Platz endet vorerst die Rundfahrt. Doch der Tag ist noch lange nicht zu Ende…

Das Prinzenteam: Prinz Heinrich I. (Klassen) und Prinzessin Brigitte I. (Förster). Adjutanten Heinz Schäfer und Manfred Lüdemann. Hofdamen Tanja Buff und Hannah Bergerhoff. Prinzenführer: Otto Haller.

Das Festkomitee: Präsident Herbert Roßelnbruch, 1. Vorsitzender Helmut Schoos, 2. Vorsitzender-Benno Schollmeyer, Schatzmeister Frank Riechert, Geschäftsführer Dirk Heinrichs.

Die Karnevalsvereine: Prinzengarde Langenfeld, Spiess-Ratzen Langenfeld, Richrather Karnevalsverein Schwarz-Weiß, Heimatverein Postalia mit Traditionspaar Norbert und Claudia Graffweg mit Adjutantin Susanne Rewald, Verein der ehemaligen Prinzen- und Traditionspaare, 1. Langenfelder Show-Fanfarencorps.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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