16. Richrather Weihnachtsmarkt fand bei prächtigem Glühweinwetter statt.
Gerd Ziskofen: Zum Petrus – das war nur ein Ortsgespräch
Langenfeld (jste). „Die Telefonate zum Petrus waren zum Ortstarif“, erklärte der Organisator des 16. Richrather Weihnachtsmarktes, Gerd Ziskofen. Er hatte schon am Tag vorher prächtiges Glühweinwetter bestellt: schön kalt, trocken und sonnig. So wälzten sich die Besucher-ströme durch die engen Budengassen oder schauten in dichten Trauben vor der Bühne dem Programm zu.
Brudermeister Rainer Keip konnte bereits um 12:00 Uhr zahlreiche Gäste be-grüßen, unter ihnen Bürgermeister Frank Schneider, seine Frau Heike und den Hausherrn und Pfarrer Gerhard Trimborn sowie Heinz Martin Patten, „der vor über 15 Jahren die Idee hatte, in Richrath eine Weihnachtsmarkt durchzuführen und an meiner Stelle stand.“
Einen besonderen Dank richtete Keip an Jürgen Plume und Andreas Schwamborn von den WFB Werkstät-ten in Langenfeld. „Ohne Euer Engagement und Eure Mühe beim Aufbau der gesamten Elektroversorgung wäre es erheblich schwieriger, den Weihnachtsmarkt in einem solchen Glanz erstrahlen zu lassen.“ Beide erhielten ein Präsent von Monika Fontaine und Gerd Ziskofen überreicht. Marianne Wermeling wurde für ihre alljährliche Bühnendekoration mit einem Blumenstrauß gedankt. Natürlich gab es auch lobende Worte für Gerd Ziskofen und Monika Fontaine für die Organisation des Weihnachtsmarktes und das Bühnenprogramm.
Bürgermeister Frank Schneider lobte das Richrather Vereinsleben. „Kirchliche Gruppierungen sowie Schützen- und andere Vereine bringen das Dorf voran.“ In Langenfeld sei ehrenamtliches Engagement üblich, aber zu so vielen Aktionen könne er Richrath nur gratulieren.
Die Malteser erhielten als Dank für ihren Einsatz eine Scheck über 400 €. „Dafür schaffen wir ein Spineboard an, das ist ein Gerät, auf das Verletzte gelegt und fixiert werden, damit sie sich nicht mehr bewegen und so weitere Verletzungen zuziehen“, erklärten sie ihren Wunsch.
Neben vielen Verkaufsständen und einer leckeren Speisen- und Getränkeauswahl wie Reibekuchen, Kukeruzsuppe oder die begehrte WFB-Räuberpfanne gab es auch einige Neuerungen im Programm. Das „DuMa jo“ mit Max Sauer und Johannes Langschmidt war aus Werl angereist, um mit Clownerie, Jonglage und Zauberei ein spannendes Programm für Kinder und Erwachsene vorzuführen. Auf die Bühne kamen sie mit einem Einkaufswagen, schließlich war Max Sauer früher Auszubildender bei Edeka-Hövener in Richrath.
Zur Freude der Zuhörer beteiligte sich auch wieder die Musikgruppe „Friday“ der Musikschule, in der Menschen mit Behinderung vornehmlich aus den WFB Werkstätten unter Leitung von Birgit Selle-Waldow musizieren. Auch „Samara“ (Sandra Schacher), WFB-Mitarbeiterin, hatte ihren großen Auftritt mit internationalen Weihnachtsliedern.
Pfarrer und Hausherr Gerhard Trimborn freute sich darüber, was ehrenamtlich auf die Beine gestellt wurde. „Kirche ist nicht nur beten und Gottesdienst, sondern auch mit einander Zeit und Spaß haben und für andere Menschen etwas vorbereiten.“
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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