Pfarrer Werner Köhl feiert 80. Geburtstag.
Auch für die nächsten Jahre hat der radelnde Pfarrer noch viele Pläne.
Monheim/Langenfeld . Wenn von dem im Unruhestand lebenden Pfarrer Köhl die Rede ist, weiß jeder etwas Anderes zu berichten. Über 50 Jahren ist er Mitglied bei den Pfadfindern. Seit Ende der 70er Jahre hat er Israel bereist und das Caritas Baby Hospital in Bethlehem regelmäßig besucht und unterstützt. Ab 1987 begann er, Gruppen durch Israel zu führen. „Wir haben dabei unzählige, von der Reusrather Frauenhilfe gestrickte Babydecken sowie gespendete Babykosmetik auf die Koffer der Gruppen verteilt und Geldspenden gesammelt“, erinnert sich der Pfarrer.
Bei den Lions „Alte Freiheit“ In Monheim ist Köhl ebenfalls seit Jahren aktiv, und wer kürzlich in Monheim beim Martinsmarkt war, konnte ihn dort am Lions-Stand beobachten, wie er drei Stunden lang am laufenden Band Flammkuchen buk. 1997 begann Köhl, der seit seiner Pensionierung wieder in Monheim lebt, erst mit zwei Mitfahrern, dann mit immer größeren Gruppen bis zu einem Dutzend Radlern, seine Touren „mit dem Fahrrad Deutschland kennen lernen.“ An fast allen großen und mittleren Flüssen ging es entlang. Mehr als 9.000 km brachte er so unter die Räder.
Die unzähligen Aktivitäten des ehemaligen Reusrather Pfarrers (von November 1983 bis Dezember 1996 hatte er dort seine letzte Pfarrstelle inne) würden Seiten füllen. Doch er blickt weiter nach vorn, plant schon für die nächsten Jahre. Ab Januar 2015 möchte er einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige von Demenzkranken ins Leben rufen und leiten. Köhl ist Betroffener, er pflegt seit einigen Jahren seine Ehefrau Marie-Luise und hat dafür einen umfangreichen Kurs absolviert.
Israel ist für ihn noch nicht abgehakt. „Für meine Enkel und gleichaltrige Jugendliche plane ich für Ostern 2017 eine weitere Reise, wobei selbstverständlich auch Bethlehem mit dem Caritas Baby Hospital und ein Gespräch mit dem lutherischen Pfarrer in Bethlehem auf dem Reiseplan stehen.“
Auch eine Sponsoring-Fahrradtour durch alle Landeshauptstädte in Deutschland plane er, evtl. in mehreren Teilen. „Jeder Kilometer soll einen Euro an Spenden erbringen, und dieses Geld möchte ich dann für einen guten Zweck, zum Beispiel für Blinde in Südafrika, weitergeben“, sagt Köhl.
Am 02. Dezember feiert Werner Köhl mit zahlreichen Gästen seinen 80. Geburtstag. Es sind vor allem Wegbegleiter, die seine Aktivitäten geteilt haben.
Autor:Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland) |
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