Langenfeld: Feuerwehr hat mit starken Regenfällen zu kämpfen
Nachdem die Feuerwehr Langenfeld bereits bei den Starkregenereignissen am vergangenen Dienstag viel zu tun hatte, wurde sie am vergangenen Freitag wieder gefordert. Wie bereits am Dienstag gab es auch am Freitag wieder mehrere Warnungen vor Starkregen. Gegen 10.20 Uhr gingen dann die ersten Notrufe ein. Insgesamt wurden bei dieser Flächenlage die hauptamtliche Wache, alle freiwilligen Einheiten der Feuerwehr Langenfeld sowie die Technikeinheit des DRK alarmiert. Das DRK sorgte gegen Mittag auch für die Verpflegung der eingesetzten Kräfte.
Bis Mittag wurden insgesamt 16 Einsätze gemeldet. Als Einsatzschwerpunkte stellte sich dabei schnell der Kaisersbusch heraus. Hier war aufgrund des starken Regenfalls ein Bach über die Ufer getreten und mehrere Keller unter Wasser gesetzt. Hier wurden in einem ersten Schritt die Keller leer gepumpt und dann die Kellerfenster mit Sandsäcken gesichert. Zwei weitere Schwerpunkte waren die Bachstraße sowie die Poststraße wo ebenfalls mehrere Keller unter Wasser standen. Gegen Mittag entspannte sich die Lage merklich, so dass die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden konnten. Bis zu diesem Zeitpunkt waren rund 50 Einsatzkräfte im Einsatz.
Heftige Regenfälle
Nachdem sich die Lage im Stadtgebiet wieder normalisiert hatte, zog eine zweite und stärkere Starkregenfront über das Stadtgebiet hinweg, die noch intensiver war als die Erste. In kurzer Zeit stieg der Wasserstand des Bachs am Kaisersbusch erneut stark an und trat wieder über die Ufer.
Alle Hände voll zu tun
Der Gruppenführer, der noch vor Ort befindlichen Einheit des Innenstadtlöschzugs, forderte sofort Verstärkung sowie weitere Kräfte an. Aufgrund der Meldung fuhr der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Langenfeld, Frank Noack, an die Einsatzstelle um den Einsatz zu übernehmen. Vor Ort eingetroffen stellte er fest, dass der Bach weiträumig über die Ufer getreten war und drei Häuser von dem steigenden Wasserstand betroffen waren. Umgehend wurden weitere Sandsäcke und zwei Langenfelder Löscheinheiten zur Einsatzstelle beordert. Zusätzlich wurde der Kanalbetrieb an die Einsatzstelle gerufen um zu klären in welche Kanäle das aus den Kellern gepumpte Wasser gefördert werden konnte. Nachdem geklärt war wohin das Wasser gefördert werden konnte, wurde ein Schlauchwagen der Feuerwehr Hilden angefordert um die langen Wegstrecken zu überbrücken.
Verstärkung wurde benötigt
Zur weiteren Verstärkung der Einsatzkräfte wurde ein Löschfahrzeug aus Erkrath alarmiert. Da laut Deutschem Wetterdienst mit einem dritten Starkregenfeld zu rechnen war, wurden noch rund 1.000 Sandsäcke von der Feuerwehr angefordert um den Bach einzudämmen und eine weitere Überschwemmung zu verhindern.
75 Einsatzkräfte waren im Dienst
Insgesamt wurden im Rahmen des zweiten Einsatzes mehr als 1.300 Sandsäcke verbaut. Um die Sandsacklogistik zu organisieren, wurden überörtliche Kräfte aus Haan, Ratingen und Wülfrath alarmiert. Gegen 23 Uhr waren alle Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen und die Keller leer gepumpt und die Einsatzstelle aufgeräumt. Gegen 0 Uhr hatten alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Insgesamt waren bei diesem Einsatz rund 75 Kräfte im Einsatz. Auch bei diesem Einsatz gab es wieder eine tatkräftige Unterstützung des DRK.
Gutes Teamwork
Am Samstag war die Feuerwehr Langenfeld wieder vor Ort um die Sandsackdämme wieder abzubauen und die Schlauchleitungen zurück zu nehmen. Unterstützt wurden sie dabei von Kräften des Kanalbetriebs.„Ich möchte mich im Namen der Leitung der Feuerwehr Langenfeld, ganz herzlich bei allen überörtlichen Kräften sowie bei den eingesetzten Langenfelder Kräften bedanken. Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement die eingesetzten Kräfte das zweite Starkregenereignis in dieser Woche so professionell abgearbeitet haben. Unser Dank gilt auch dem DRK für seine Unterstützung.“ Sagt Frank Noack.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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