Langenfeld: Bilanz nach dem Sturm
Einen stürmischen Abend erlebten am Mittwoch viele Langenfelder. Gegen 18 Uhr gab es über Teilen der Stadt ein heftiges Unwetter, das von starken Sturmböen begleitet wurde. In der Folge gab es für die Feuerwehr Langenfeld eine Vielzahl von Einsätzen.
Sturmschaden an der Jahnstraße
Um 18.09 Uhr wurde die Hauptwache zum ersten Einsatz des Abends, zu einem Sturmschaden auf der Jahnstraße, alarmiert. Nur vier Minuten später gab es einen Einsatz auf der Schneiderstraße. Hier wurde ein Auto von einem umgestürzten Baum getroffen. Entgegen der ersten Vermutung war aber glücklicherweise keine Person in dem Fahrzeug eingeklemmt. Von da an gab es in schneller Folge eine Vielzahl von Anrufen, die Sturmschäden meldeten, wobei der Einsatzschwerpunkt in den nördlichen Stadteilen und hier insbesondere in Richrath lag. Insgesamt gingen gestern Abend bei der Feuerwehr Langenfeld 44 Notrufe bezüglich der diversen Sturmschäden ein, die bis 22.30 Uhr alle abgearbeitet waren. Weitere Schäden wurden erst im Verlauf des Donnerstagvormittags entdeckt und führten zu weiteren Einsätzen der Langenfelder Feuerwehr. Glücklicherweise wurde bei den Sturmeinsätzen niemand verletzt.
Umgestürzte Bäume
Das Einsatzspektrum ging von Ästen auf Gehwegen bis zu umgestürzten Bäumen, die auf Autos oder Hausdächern zum Liegen gekommen sind. Es kam durch die laufenden Einsätze auch immer wieder zu Verkehrsbehinderungen, da Straßen kurzfristig nicht passierbar waren. Die Aufgabe der Feuerwehr bei solchen Einsatzlagen ist Gefahrenabwehr, das heißt die Gefahrenstellen zu beseitigen, bei denen in weiterer Folge Personen- oder größere Gebäudeschäden entstehen könnten. So wird beispielsweise bei einem abgebrochenen Ast, der noch im Baum hängt, evtl. nur der Gehweg darunter gesperrt, damit im Falle des Herunterstürzens dieses Astes kein Passant getroffen und verletzt werden kann. Manche Bürger haben allerdings an die Feuerwehr die gleiche Erwartungshaltung, wie an ein Landschaftsbauunternehmen: komplette Beseitigung incl. Abtransport und Renaturierung des betroffenen Bereiches. Das ist weder Aufgabe der Feuerwehr, noch wäre das leistbar.
Neun Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes
Insgesamt waren sowohl die hauptamtliche Wache, als auch alle Freiwilligen Löscheinheiten mit 70 Kräften im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr Langenfeld durch neun Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes, die unter anderem mit einer Technikgruppe eigenständig Einsatzstellen übernahmen.
Dankeschön an alle Einsatzkräfte
Wolfram Polheim, Referatsleiter Feuerwehr und Rettungsdienst, sowie Frank Noack, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Langenfeld, sind sich einig, „Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften der Feuerwehr Langenfeld und den Kräften des Deutschen Roten Kreuzes. Sie haben schnell und sicher die einzelnen Einsatzstellen abgearbeitet und so dazu beigetragen, dass mögliche Gefahren für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt schnell beseitigt worden sind.“ Frank Noack
Autor:Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland) |
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