Kunst als Therapie.

Caroline Pallesche, die in der WFB ein freiwilliges soziales Jahr absolviert, setzt das Malen als Therapie ein.
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  • hochgeladen von Jürgen Steinbrücker

Caroline Pallesche hat ihren Berufsweg in der WFB gefunden

Langenfeld. Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe 3 für schwerstmehrfach behinderte Menschen fühlen sich in der WFB Lise-Meitner-Straße gut aufgehoben, arbeiten fleißig an ihrem Platz. Einer der Gruppenleiter ist Stefan Schwamborn. Seit September 2012 wird er durch Caroline Pallesche unterstützt, die ein Freiwilliges Soziales Jahr eingelegt hat.

„Eigentlich wollte ich nach dem Abitur Sozialpädagogik studieren, aber als mich Karoline Schütz auf die WFB Lise-Meitner-Straße aufmerksam machte, in der sie ebenfalls ein Frei-williges Soziales Jahr absolviert hat, entschied ich mich auch dafür“, sagt die FSJlerin. Dass ihr die Arbeit in der WFB viel Spaß macht, merkt man ihr sofort an. Und diese Freude an ihrer Arbeit überträgt sich auch auf die Mitarbeiter der Gruppe und hat inzwischen dazu geführt, dass sie der WFB auch nach dem FSJ erhalten bleibt.

„Ich habe mich für die berufsbegleitende Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin entschlossen“, erzählt Pallesche. Das bedeutet für sie drei Tage wöchentlich in der WFB zu arbeiten und zwei Tage die Schulbank zu drücken. Daran soll sich ein Studium anschließen, evtl. So-zialpädagogik oder Kunsttherapie. Kunst ist schon immer ihr Steckenpferd. Im Berufskolleg Düsseldorf hatte sie Kunst als Leistungskurs gewählt, Gestaltungstechnik war Abiturfach und Grafikdesign ein Nebenfach.

Caroline Pallesche hat bei einer Mitarbeiterin, Frau E., ein besonderes Talent entdeckt: das Malen. „Wenn die Mitarbeiterin als Folge ihrer schweren Behinderung unruhig wird, lasse ich sie eine Weile malen, dann wird sie sofort ruhiger und entspannt sich.“ Danach kehre sie an ihre Arbeit zurück, die sie ebenfalls mit großem Eifer erledige. Nicht nur die Arbeitsgruppe freue sich über die Bilder, sondern die ganze WFB in der Lise-Meitner-Straße. Einige Bilder hängen an den Schränken in der Gruppe, andere in den Büros der Werkstatt. Gemalt hat Frau E. mit Acrylfarben. Es sind keine gegenständlichen Motive, sie lassen der Fantasie viel Raum. Die Farbkombinationen erwecken beim Betrachter positive Impulse, strahlen Freude aus.

Die soziale Einstellung zeigte sich bei Caroline Pallesche schon sehr früh, ist sie doch seit elf Jahren Messdiener in St. Martin Langenfeld-Richrath und leitete auch schon mal die „frisch gebackenen Messdiener“ an. Geboren ist sie zwar in Düsseldorf, kam allerdings schon ein Jahr später nach Langenfeld. Sie besuchte eine katholische Mädchen-Realschule und danach das Berufskolleg bis zum Abitur. Mit den Mitarbeitern in der WFB kommt sie sehr gut zu-recht. „In der Eingewöhnungsphase habe ich mir viel bei den Kollegen abgeschaut.“

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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