Kreislaufprobleme: Feuerwehr ortet Autofahrer per WhatsApp
Einen seltenen Einsatz hatte die Feuerwehr Langenfeld am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr. Ein Autofahrer, der auf der A3 in Richtung Oberhausen unterwegs war, hatte während der Fahrt Kreislaufprobleme bekommen, war in eine Nothaltebucht gefahren und hatte die Feuerwehr angerufen. Leider war er nicht in der Lage, seinen Standort anzugeben.
Als erste Maßnahme wurden ein Löschgruppenfahrzeug als First Responder auf die Autobahn geschickt sowie die Feuerwehr Leverkusen über den Notfall informiert. Parallel dazu nutzte die Einsatzzentrale in Langenfeld die Möglichkeit der Standortbestimmung durch WhatsApp. Dabei wurde der Fahrer des Fahrzeugs gebeten, seinen Standort per WhatsApp an die Einsatzzentrale zu schicken. „Für solche Fälle haben wir extra ein WhatsApp fähiges Mobiltelefon, dass wir in solchen Fällen nutzen können“, erläutert Wolfram Polheim, Leiter der Feuerwehr Langenfeld.
So stellte sich heraus, dass sich der Einsatz im Leverkusener Einsatzabschnitt der A3 befand. Umgehend wurden die Kollegen der Feuerwehr Leverkusen so genau eingewiesen, dass sie den Mann sehr schnell in seinem Fahrzeug fanden und in ein nahe liegendes Krankenhaus brachten.Am Abend bedankte sich der Autofahrer per WhatsApp bei der Feuerwehr für die schnelle Hilfe.
Unruhiger wurde das Geschehen erwartungsgemäß mit Beginn des Karnevalumzugs. Zwischen Samstagmorgen, 8 Uhr, und Sonntagmorgen, 8 Uhr, wurden insgesamt 64 Einsätze gezählt, von denen 25 in direktem Zusammenhang mit Karneval standen.
„Ich möchte mich bei den Einsatzkräften des Malteser Hilfsdienstes und des Roten Kreuzes bedanken, die mit 72 Einsatzkräften vor Ort waren. Ich bedanke mich auch bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr, die während des Zuges die Brandsicherheitswache gestellt haben“, so Wolfram Polheim.
Autor:Michael Köster aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.