Kleine Kräuterkunde im CBT Wohnhaus für Azubis und Senioren
Ganz im Zeichen des Gartens stand der Soziale Tag der neuen Sparkassen Azubis, die am 1. August ihre Lehre angetreten haben. Gut eine Woche nach Ausbildungsbeginn tauschten die fünf Banker Anzug und Kostüm gegen Jeans und T-Shirt. Zusammen mit den Bewohnern des CBT Wohnhauses St. Franziskus lernten sie viel über die Verwendung der heimischen Kräuter, aber auch über den Umgang mit älteren und dementen Menschen. Eine Erfahrung, von der sie auch bei ihrer täglichen Arbeit am Schalter profitieren.
Sozialer Tag der Sparkassen Azubis
Urban gardening oder zu Deutsch gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten gewinnt momentan immer mehr an Beliebtheit. Und so wollten auch die fünf neuen Auszubildenden der Sparkasse Langenfeld zusammen mit den Bewohnern des CBT Wohnhauses St. Franziskus an ihrem Sozialen Tag gerne zusammen etwas gärtnern. Doch dieses Vorhaben fiel leider buchstäblich ins Wasser, da es unaufhörlich regnete. Sabine Gass, Mitarbeiterin des Wohnhauses, disponierte den Tag spontan um: statt die Kräuter im Garten zu pflanzen, nahmen Azubis und Bewohner die Pflanzen etwas genauer unter die Lupe. Nebenbei lernten die jungen Leute den richtigen Umgang mit älteren und dementen Personen. Eine Erfahrung, die ihnen auch in ihrem Berufsleben stets hilfreich sein wird. Aber auch der Aspekt der sozialen Verantwortung spielt an dem Tag eine Rolle. „Uns ist es sehr wichtig, unseren Azubis von Anfang an mitzugeben, dass wir uns als Unternehmen für die Stadt und die Menschen vor Ort engagieren“, sagt Vorstandsvorsitzender Dirk Abel, der es sich nicht nehmen lies, beim Sozialen Tag vorbeizuschauen. „Und das nicht nur finanziell, sondern auch aktiv.“
Erfahrungen eingebracht
Nach einer Kennenlernrunde und einer Hausführung setzte sich Sabine Gass mit den jungen Besuchern und rund zehn Bewohnern zusammen. Im Erzählcafé drehte sich dann alles um die Kräuter, die eigentlich gepflanzt werden sollten. „Wir haben zunächst über die einzelnen Pflanzen gesprochen und wofür diese verwendet werden können“, erzählt Gass. „Da konnten alle ihre Erfahrungen einbringen und auch noch voneinander lernen.“ Im Anschluss las Azubine Amelie Becher eine Kräutergeschichte vor. Thematisch passend gab es dazu aus den frischen Kräutern gebrühten Tee. „Ich finde die Idee des urban gardenings mit den Bewohnern zusammen echt toll“, sagt Monika Müller, Azubine im ersten Lehrjahr. „Viele hatten früher einen Garten, daher sind es schöne Erinnerungen, die noch präsent sind, da sie im Langzeitgedächtnis liegen.“ Und genauso war es dann auch. Eine Bewohnerin erinnert sich: „Durch unseren Garten hatten wir auch im Krieg keinen Hunger und mussten nichts entbehren.“ Eine andere berichtet: „Ich hab früher das nötigste angebaut, was man eben so fürs Mittagessen brauchte.“
Neuer Pflanztermin vereinbart
Damit die Pflanzen doch noch in die neuen Hochbeete kommen und da die Azubis so viel Spaß mit den Bewohnern hatten, wurde sofort ein Nachholtermin für den 18. August vereinbart. Hoffentlich ist Petrus dann besser gestimmt und belohnt das Engagement mit strahlendem Sonnenschein.
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
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