Hospizbewegung sucht Ehrenamtler
Das Edeka-Glücksrad drehte sich auf dem Richrather Weihnachtsmarkt zum 14. Mal für die Hospizbewegung St. Martin. Aufgerundet kamen 1500 Euro zusammen.
Sterbende und Angehörige unterstützen
Langenfeld. (sp) Die ambulante Hospizbewegung kümmert sich in Langenfeld und Monheim nicht nur um Schwerkranke und begleitet diese beim Sterben, sondern unterstützt außerdem auch deren Angehörige und begleitet sie in Trauersituationen. "Um die Sterbenden und deren Angehörige unterstützen zu können, sind wir auf Ehrenamtliche angewiesen", erkärt Koordinatorin Christine Erm. "Damit jeder die Aufgaben kennen lernt und auch prüfen kann, ob er diesen gewachsen ist, bieten wir unserer Grundlagenseminar an." Stephanie Hahn von der Trauerbegleitung erläuert: "Erst, wenn ich mich selbst mit den Themen Sterben und Tod intensiv auseinandergesetzt habe, kann ich einschätzen, ob ich Menschen in der letzten Lebensphase begleiten kann. Die Auseinandersetzung ist aber immer stets ein persönlicher Erfahrungs-Gewinn." In diesem Zusammenhang betont Christine Erm, dass deshalb keiner, der bei der Hospizbewegung Langenfeld das Grundlagenseminar besucht, auch verpflichtet ist, sich anschließend als Sterbebegleiter zu engagieren."
Grundlagenseminar
Ein neues Grundlagenseminar „Leben, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer“ beginnt am Samstag, 7. Januar, im St. Martinushof, Martin Buber Straße 2-4, für zukünftige Ehrenamtliche im Hospizdienst oder auch für diejenigen, die thematisch interessiert sind. Es sind noch einige Plätze frei.
Das Seminar beinhaltet drei Samstage, jeweils von 10 bis 16 Uhr, und neun Montagabende, von 19 bis 21 Uhr. Anmeldung ist erforderlich, telefonisch oder schriftlich. Nähere Infos unter www.hospizbewegung-langenfeld.de unter: „Termine und Seminare“, Telefon: Langenfeld 02173/856560; Monheim 02173/2037389, Facebook: www.facebook.com/HospizbewegungStMartin.
Vortrag: „Sterbehilfe versus Sterbebegleitung“
Am Donnerstag, 26. Januar, beginnt um 20 Uhr der Vortrag „Sterbehilfe versus Sterbebegleitung“. Was steckt hinter den Begrifflichkeiten in der Begleitung Sterbender? Welche neue Gesetzeslage gibt es in Deutschland im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarstaaten? Der Vortrag soll Klarheit über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Grenzen in Deutschland schaffen und zeigen, dass eine klare Positionierung nicht immer einfach ist. Hintergrund: Gerade in der Palliativmedizin und der Hospizarbeit werden Begleitende mit dem Wunsch von Sterbenden konfrontiert, das Sterben zu beschleunigen. Wie kann damit umgegangen werden und wie vielfältig sind die eigentlichen Gründe, die hinter einem solchen Wunsch stehen? Referentin: Silke Kirchmann, Hospiz-und PalliativCare Beauftragte Kplus Gruppe. Der Vortrag findet im Anschluss an die Mitgliederversammlung in der Hauptstelle der Stadtsparkasse Langenfeld, Solinger Straße 51 (Raum wird dort ausgewiesen) statt.
Autor:Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland) |
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