Hip-Hop-Workshop: Gewinner der Wochen-Anzeiger-Aktion tanzten bei der SGL

Auch Kreativität ist beim Hip Hop gefragt. Trainerin Julia macht's vor. Fotos Michael de Clerque
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Frei bewegen und richtig auspowern konnten sich am vergangenen Mittwoch die Teilnehmer der Ferien-Aktion des Wochen-Anzeigers. Die waren zu Gast im Tanzzentrum der SGL. Trainerin Julia Schulze hatte coole Musik mitgebracht und zum Hip-Hop-Workshop eingeladen.

Fetzige Musik - coole Moves

Tanzen ist nur was für Mädchen? Mit diesem Vorurteil räumten vor allem die Jungs auf, die sich lässig und schnell im Hip-Hop-Style zum Sia featuring Jean Paul Song „Cheap Trills“ bewegten. Den hatte SGL-Trainerin Julia Schulze extra für den Workshop ausgesucht. „Die Musik gefällt den Meisten“, erklärt sie und dreht den Sound beim Tanzen richtig auf.

Vom Aufwärmen zu den Grundschritten

Vor den ersten Hip-Hop-Schritten stand allerdings - wie bei jeder anderen Sportart auch - das richtige Aufwärmen auf dem Programm: Vom Stopptanz ging es für die anwesenden Hip-Hopper über Isolationsübungen - hier wurden verschiedene Körperteile wie Arme, Schultern, Füße oder Kopf unabhängig vom Rest des Körpers bewegt - bis hin zu Dehnübungen. Vor dem großen Spiegel aufgestellt, sorgten die ersten Tanz-Schritte für einen kurzen Vorgeschmack: Ein Grundschritt des Hip-Hop-Dance ist der „Slide“ oder der „Kick ball change“. „Viele Schritte haben keinen Namen und sind nicht nur die Basis für den Hip-Hop, sondern auch von anderen Tanzstilen“, erklärt Julia.

Zeitgleiche Bewegung

Auch wenn im Hip-Hop verschiedene Bewegungen und Schritte frei kombiniert werden können und die einzelnen Tänzer am Ende ihren eigenen Stil entwickeln können, war beim Workshop in der Gruppe eine gemeinsame Choreographie angesagt.
"Come on, come on turn the radio on . . .“ schallt es dafür aus den Boxen, als die ersten Schritte mit Musik gepaart auf den Tanzboden gebracht wurden.
Das Interessante bei einer Choreo in der Gruppe? Es kommt nicht nur auf das Erlernen der verschiedenen Schritte an, sondern vor allem auf zeitgleiche Bewegungen und korrekte Moves. Die mussten im Tanzzentrum vor dem Spiegel zwar häufiger wiederholt werden, bis sie richtig funktionierten - sahen dann aber nicht nur toll aus, sondern gaben den Teilnehmern des Hip-Hop-Workshops ein ganz neues Körpergefühl.

Eine Herausforderung

Schwierig? „Der Übergang“, sagt Hannah und meint den Rhythmuswechsel, mit dem die Hip-Hopper zu kämpfen hatten. Eine Herausforderung nennt Trainerin Julia Schulze die Wechsel in der Musik, denen man sich in der Bewegung anpassen muss. „Das kommt davon, weil wir erst auf der Melodie tanzen und dann auf den Beat wechseln“, erklärt die SGL-Trainerin.

Motorische Abläufe ordnen

Was man als Anfänger für den Hip-Hop mitbringen sollte? „Hier müssen motorische Abläufe geordnet werden können und mit dem Kopf muss man auch arbeiten“, sagt Julia Schulze.Also nochmal: Schnell vor dem Spiegel aufgestellt, sortieren und die Schrittfolge in Trockenübung von vorne durchtanzen - einmal, ein zweites und schließlich noch ein drittes Mal. Passen tut es allerdings erst, wenn die Musik dazukommt und man auf den Punkt ist. So, wie bei den sechs- bis zehnjährigen Tänzern der Ferien-Aktion.

Schnell und lässig

Am Ende steht eins fest: Hip-Hop-Tanz ist schnell, lässig und akrobatisch. Und verdammt anstrengend. Sich zu cooler Musik zu bewegen macht jede Menge Spaß - und das gilt für Mädchen genauso wie für Jungs.

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Autor:

Corinna Rath aus Hilden

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