Festakt und Ausstellung zum 20-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Gostynin
Eingebettet in das ereignisreiche Eventwochenende mit Familienwelt, Herbstmarkt und Food-Truck-Festival und als Auftakt zur Festwoche anlässlich des 70. Stadtgeburtstages am 3. Oktober ließen Langenfelder und Gostyniner die deutsch-polnische Freundschaft zwischen den beiden Städten mit zwei Veranstaltungen hochleben.
Festakt im Rathaus
Am Sonntag hatte die Stadt Langenfeld zu einem Festakt in das Freiherr-vom-Stein-Haus eingeladen, wo gemeinsam mit einer Delegation aus Gostynin das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft gefeiert wurde.
Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Langenfeld
Dieser feierliche Anlass fand mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Langenfeld und mit Festreden den beiden Bürgermeister Pawel Kalinowski und Frank Schneider einen gebührenden Rahmen. „Aus Kontakten wurde Sympathie, aus Sympathie wurde Freundschaft, aus Freundschaft wurde Partnerschaft“, fasste der Langenfelder Bürgermeister die Entwicklung der engen Verbundenheit der Menschen aus Gostynin und Langenfeld zusammen und betonte zudem, „dass wir in Langenfeld und Gostynin dafür sorgen, dass Europa ein Stück kleiner wird im Sinne eines Zusammenrückens in Freundschaft und Verbundenheit.“ Dieser Haltung schloss sich auch der Gostyniner Bürgermeister Pawel Kalinowski in seinem Grußwort an die Anwesenden im Freiherr-vom-Stein-Haus an.
Ausstellung „20 Jahre Städtepartnerschaft mit Gostynin“
Einen beeindruckenden Exkurs durch die langjährige Partnerschaft, Patenschaft und Freundschaft der beiden Städte vermittelt die einen Tag später im Foyer der ersten Etage des Langenfelder Rathauses eröffnete Ausstellung mit dem Titel „20 Jahre Städtepartnerschaft mit Gostynin“, die der Förderverein des Partnerschaftskomitees der Stadt Langenfeld erarbeitet hat. In der Ausstellung werden die verschiedenen Aktivitäten der Stadtpolitik, von Sportvereinen, von privaten Initiativen, des LVR, der Langenfelder Feuerwehr und weiterer Gruppen und Institutionen der vergangenen Jahrzehnte dargestellt.
Ausstellung vom Langenfelder Historiker Uwe Augustin konzipiert
Die Ausstellung wurde vom Langenfelder Historiker Uwe Augustin konzipiert und zusammengestellt. Neben kurzen Berichten zur Partnerschaft bereichern Dokumente, Exponate, Kunstwerke und Fotos die Ausstellung, die dort bis zum 19. Oktober während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein wird. „Neben der 20-jährigen Städtepartnerschaft dokumentiert die Ausstellung aber auch die 53-jährige Patenschaft zu Gostynin und seinen Menschen“, sagt Uwe Augustin. Dieses zweite Jubiläum ist den meisten Langenfeldern gänzlich unbekannt und ist in Vergessenheit geraten. Der Rat der Stadt Langenfeld beschloss 1965 einstimmig die Übernahme der Städtepatenschaft für die ehemaligen Bürger der Stadt und des Kreises Gostynin. In Langenfeld hatten sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 80 Familien mit 214 Familienmitgliedern aus der Stadt und dem Kreis Gostynin niedergelassen. Nach Flucht und Vertreibung suchten sie nun in Langenfeld ein dauerhaftes Zuhause.
Geschichtliche Entwicklung der Stadt Gostynin
Neben der historischen Darstellung, der nach Langenfeld emigrierten Gostyniner Bürger, wird auch die geschichtliche Entwicklung der Stadt Gostynin dargestellt. Daneben wird die heutige Stadt Gostynin, ihr Umland und interessante Ausflugsziele vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt stellt die fotografische Darstellung der Aktivitäten zwischen den Gostyninern und den Langenfelder Bürger dar.
Gute für die Völkerverständigung
Nach Worten des Historikers Uwe Augustin, ist das Ziel der Ausstellung die vielfältigen zwischenmenschlichen Aktivitäten zu würdigen, welche positiv zur Völkerverständigung zwischen Deutschland und Polen beigetragen haben.
Bürgerreise nach Gostynin
Des Weiteren soll sie Menschen motivieren sich für unsere Partnerstadt und Polen zu interessieren. Hierzu wird auch im nächsten Jahr eine Bürgerreise nach Gostynin und anderen sehenswerten Städten in Polen angeboten.
Autor:Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland) |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.