Falscher Polizist "Herr Michel" überlistet 82-jährige Rentnerin
Am Sonntag, 7.Januar, gegen 22 Uhr, versuchten Unbekannte mit der Betrugsmasche "falsche Polizeibeamte am Telefon" Beute in Langenfeld zu machen. In mehr als zehn Fällen versuchten Täter, ältere Menschen am Telefon zu überreden, Geld- und Wertsachen an (falsche) Polizisten zu übergeben, um die Wertsachen angeblich vor Verlust durch Einbrecher zu schützen. Die Tatverdächtigen nutzten dabei eine manipulierte Telefon-Kennung des Notrufes 110, wodurch bei den Angerufenen die falsche Notruf-Nummer "02104 110" erschien.
Bargeld und Schmuck bereit gelegt
Bei einer älteren Dame in Langenfeld führte dies gegen 22.20 Uhr zu einem persönlichen Kontakt zu einem Täter, der sich bei ihr angekündigt hatte. Sie hatte gutgläubig einen hohen Bargeldbetrag zusammen mit weiteren Wertsachen in eine Handtasche bereitgelegt und dann vor der Tür auf den angeblichen Polizeibeamten, der sie zur Polizeiwache begleiten wollte gewartet.
Polizist "Herr Michel" forderte Übergabe der Wertsachen
Gegen 22.20 Uhr erschien ein Mann, gab sich ihr gegenüber als Polizeibeamter "Herr Michel" aus, und forderte die Übergabe ihrer Wertsachen, um sie angeblich auf der Polizeiwache in Verwahrung zu nehmen.
82-jährige Rentnerin wehrte sich und wurde leicht verletzt
Die 82-jährige Rentnerin weigerte sich zu Recht. Daraufhin entriss der Täter die Handtasche gewaltsam und flüchtete. Die verzweifelte Rentnerin stürzte und verletzte sich dabei leicht. In der Nähe konnten kurz darauf Geräusche eines Zweirades wahrgenommen werden.
Kriminalpolizei bittet um Hinweise
Der Täter konnte wie folgt beschrieben werden:
männlich, ca. 30 Jahre alt, schlank deutsches Erscheinungsbild trug helle Mütze, evt. Base-Cap
Bisher liegen der Langenfelder Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität des Räubers vor. Weitere polizeiliche Ermittlungen sind veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet.
Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon
02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Polizei warnt vor Betrugsmasche
Aus gegebenem Anlass appelliert die Polizei aber noch einmal an alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor der geschilderten Masche zu schützen. Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.
Autor:Lokalkompass Langenfeld aus Langenfeld (Rheinland) |
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