Das neue Jahr wird gut – wenn es so positiv läuft wie das alte
In den Bereichen Bildung, Kinderbetreuung, Wirtschaftsförderung, Demografie und Kultur konnte Bürgermeister Frank Schneider in seiner Rede zum Neujahrsempfang dicke Pluspunkte aufzählen. Er hofft auch in diesem Jahr, dem Langenfelder „Holland-Jahr“, auf weitere positive Entwicklungen.
Zum traditionellen Neujahrsempfang hatten sich wieder rund 500 Bürger – „Multiplikatoren“ und „handelnde Akteure“ der Stadt nannte sie der Bürgermeister – eingefunden, die den Ausführungen des Verwaltungschefs zum abgelaufenen und zum gerade begonnenen Jahr lauschten. Das Jahr hatte ja, wie Schneider erinnerte, mit dem Tod des hoch geschätzten Alt-Bürgermeisters und Ehrenbürger Hans Litterscheid begonnen, und er regte wie schon bei der Trauerfeier zwei Tage zuvor an, „den Namen Hans Litterscheid in angemessener Form in Langenfeld zu verewigen“.
In seiner Bilanz des letzten Jahres konnte Schneider als einzigen Wermutstropfen den Kommunal-Soli ausmachen, ansonsten gab es nur „Vorzüge und positive Ereignisse“: die Einweihung der Kita Möncherder Weg und die erfreuliche Betreuungsquote von U3-Kindern von 41 Prozent, Planung einer weiteren Kita am Fahler Weg, der Neubau der zweiten Gesamtschule, internationale Freund- und Partnerschaften zusätzlich mit Ennis und Montale, das Zusammenwirken der Generationen, Ansiedlung neuer Unternehmen, die alle dafür sorgen, dass Langenfeld weiter ein „Platz für gute Geschäfte“ ist.
Das Glasfasernetz wird weiter ausgebaut und hat nach wenigen Wochen schon 23 Gewerbekunden. Der Gewerbesteuer-Hebesatz wird weiter bei den „überaus attraktiven 360-Prozent-Punkten bleiben, doch gegebenenfalls werden wir schnell reagieren, wenn die Lage es erfordert“, sagte Schneider mit Blick auf den Nachbarn Monheim.
Im Ausblick auf 2014 erwähnte er viele Themen, die schon im vergangenen Jahr begonnen und nun fortgeführt werden – so der Baubeginn der Gesamtschule, neue Wohngebiete wie am Berghausener Blumentopf, neue Gewerbegebiete Am Solpert, in Reusrath-Nord-West, dem Klimaschutz mit dem hervorragend laufenden 1000-Dächer-Programm, aber auch die Wiedereröffnung des Stadtmuseums, das neben anderen „kulturellen Glanzpunkten“ den Ruf „als Kulturstadt Langenfeld“ nachhaltig festigen wird. Und dann gibt es noch die Wahl am 25. Mai, bei der sich Schneider um eine weitere Legislaturperiode für das Amt des Bürgermeisters bewirbt.
Das alles und noch viel mehr passiert in dem Niederlande-Jahr, das in der Reihe „Europa in Langenfeld“ nun auf der Agenda steht. Das wird spätestens dann jedem ins Auge fallen, wenn im Frühjahr die 80 000 Tulpen, die der Betriebshof gepflanzt hat, die Stadt in einen kleinen Keukenhof verwandeln. Unser Nachbarland und seine Sehenswürdigkeiten beschrieb der Ehrengast des Tages, Generalkonsul Dr. Henk Voßkamp, der in erfrischend fröhlicher und lockerer Weise über seine Heimat, ihre Geschichte, ihre Wirtschaft, ihre Menschen und ihre 200 Jahre alte Monarchie plauderte. Und er freut sich auf die vielen Programmpunkte, die zum Mitmachen animieren und den Langenfeldern ihr Nachbarland näherbringen. Voßkamp: „Es stimmt, wir haben Windmühlen, Käse und Tulpen – aber es gibt noch viel mehr zu entdecken. In Ihrem Programm finden Sie schon eine reiche Auswahl von Astronomie bis Gastronomie…“
Eine Ahnung von holländischer Tradition – besser vielleicht: traditioneller Musik – vermittelte das Trio „Twee Violen en een Bas“, dessen Leiter zu Musik und Gesang heitere Anekdoten erzählte. Das hervorragende Klarinettentrio der Musikschule hatte den übrigen musikalischen Part des Empfangs übernommen und wurde ebenso wie das holländische Trio mit herzlichem Beifall bedacht.
Im Rahmen des Empfangs, zu dessen inoffiziellem Teil Sekt und Käsehäppchen gereicht wurden, erfolgte auch die Verleihung des Umweltschutzpreises an den ADFC und die Verleihung der Ehrenmedaillen an Christel Rieger und Beate Domdey-Fehlau.
Von Elfie Steckel
Autor:Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.