Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) – eine sinnvolle und erfüllende Aufgabe.

Karoline Schütz hilft der Mitarbeiterin Svenja Wunderlich (20) beim Montieren von Badewannengestellen.
  • Karoline Schütz hilft der Mitarbeiterin Svenja Wunderlich (20) beim Montieren von Badewannengestellen.
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Karoline Schütz blickt auf ein gutes Jahr in der WFB Lise-Meitner-Straße zurück.

Langenfeld. Als persönliche Bereicherung haben viele junge Menschen das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in den WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH erlebt. Als Beispiel schildert dies die Langenfelderin Karoline Schütz, die inzwischen ihr Studium aufgenommen hat.

„Mein FSJ ist nun beendet und ich blicke mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese Zeit zurück. Ich habe tolle Menschen kennengelernt. Seien es "meine" Mitarbeiter oder meine tollen Kollegen. Jeden Tag ging ich mit Spaß und Freude in die WFB! Dort hieß es, kleine bis große Alltagsprobleme bewältigen, bei der Montagearbeit helfen, hier und da mal ein Pflaster kleben und einen tröstenden Arm umlegen.

Manche Dinge waren eine Herausforderung und es gab auch anstrengende Tage, aber auch diese habe ich mit der tollen Unterstützung meiner Kollegen gemeistert. Auch nicht zu vergessen sind die Seminare, die ich in meiner FSJ-Zeit beim Deutschen Roten Kreuz absolviert habe. Viele aus meiner Gruppe sind mir zu lieb gewonnenen Freunden geworden und am Ende flossen auch hier und dort ein paar Tränchen beim Abschied.

Gerne bin ich jeden Tag ans Werk gegangen. Jeder Tag brachte neue lustige Situationen. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, mit den Mitarbeitern zu arbeiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln, und ich bin ein auch ein kleines bisschen Stolz, einen kleinen Anteil daran zu haben. Ich kann nur jedem Schulabsolventen empfehlen, etwas in dieser Richtung zu machen. Ich habe viele Erfahrungen gemacht, die mich unheimlich weiter gebracht haben, wie sich in Geduld zu üben. Für mich war die Arbeit mit behinderten Menschen eine sehr gute Erfahrung, niemand in unserer Gesellschaft begegnet einem mit dieser Ehrlichkeit und Lebensfreude.

Ich selbst wusste zwar schon, dass ich nach dem Abitur Geographie studieren wollte, es hat mich aber nicht entmutigt, ein solches FSJ vorher einzuschieben. Und ganz ehrlich, wer findet es nicht entspannend, mal ein Jahr lang nach der Arbeit nach Hause zu kommen und keine lästigen Hausaufgaben machen zu müssen. Ein sehr großer Dank gilt meinen Kollegen und Chefinnen! Die Zeit mit ihnen war wirklich toll! Sie haben mich angeleitet und mir zur Seite gestanden, hatten immer ein offenes Ohr und die ordentliche Portion Humor hat nie gefehlt. Vielen Dank für dieses Tolle Jahr!!

Es ist gut, dass es das FSJ gibt, weil man in diesem Jahr sehr viel über sich selbst lernt, viele Erfahrungen macht, die einem im späteren Leben weiter helfen und nach vorne bringen. Junge Menschen, die noch ein Jahr Auszeit von Schule und Beruf möchten, bekommen eine sinnvolle, erfüllende Aufgabe, bei der man sich auch noch sozial engagiert. Was will man mehr?! Man lernt tolle Menschen kennen, die ganz unverblümt und einfach herzlich ehrlich sind.“

Die WFB Werkstätten des Kreises Mettmann GmbH sind anerkannte Bildungs- und Ausbildungsstätte für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), den Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie das Anerkennungsjahr bzw. berufsbegleitende Praktika. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.wfbme.de.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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