Backaktion bei Sticherling: Kunterbunte Hexenhäuschen
In der Weihnachtsbäckerei gibt es viele Leckereien... Traditionell hatten die Konditorei Sticherling und der Wochen-Anzeiger am Samstag wieder in der Backstube an der Hauptstraße die Weihnachtsbackaktion gestartet.
Konzentriert tupfen Dana und Jil mit einer kleinen Spritztülle Eiweißspritzglasur auf das Dach ihrer Hexenhäuschen. Die beiden Schwestern haben schon eine genaue Vorstellung, wie es fertig aussehen soll. Schön verziert, aber nicht zu bunt. Jil und Dana sind zwei der Gewinner-Kinder, die am Samstag in der Backstube der Konditorei Sticherling ihr Talent als Nachwuchs-Konditoren unter Beweis stellen konnten. „Das macht richtig viel Spaß“, sagt Jil.
Boden, Dach und Hauswand wurden zuvor aus flüssiger Vollmilchkuvertüre mit Hilfe von Kunststoff-Formen gegossen. Die Eiweißspritzglasur sorgt für den Zusammenhalt der einzelnen Elemente. Genau diese bekommen die Kinder auch in einer kleinen Spritztülle, um ihre Häuschen damit individuell zu verzieren.
Ob Gummibärchen, M&M‘s, bunte Streusel, Gummifrösche oder Gummikirschen – die Auswahl an süßen Leckereien ist groß und die Nachwuchs-Konditoren kleben und verzieren munter drauf los. Dabei werden auch schon mal die vor Zuckerguss klebenden Finger abgeleckt und das eine oder andere Gummibärchen verschwindet im Mund. Aber Naschen ist erlaubt.
„Ich habe alles verbraucht“, erklärt Tyron stolz und verweist auf die leeren Plastikschüsselchen vor ihm. Sein Hexenhäuschen gleicht einer Villa Kunterbunt. Vor lauter Gummibärchen, Zuckerperlen und M&M‘s ist kaum noch Schokolade zu erkennen. Bei Thomas dagegen hat sich eine komplette Frosch-Bande hinter dem Häuschen versammelt. Die Hexe, eine schwarze Katze sowie Hänsel und Gretel dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die dürfen die Kinder beliebig rund um ihr Häuschen verteilen.
Richtig gebacken wird natürlich auch. Konditor Rainer Gottschling hat gerade einen großen Klumpen Mürbeteig aus der Knetmaschine genommen. Er drückt ihn ein bisschen flach und legt ihn in die Ausrollmaschine. Ein Knopfdruck und der Teig wird fein säuberlich ausgerollt. Fasziniert schauen Anna, Ilias, Mia, Pia und Nico zu. „Früher musste man das alles mit der Hand machen. Das war sehr mühsam“, sagt Gottschling. Die Kinder dürfen auch selbst abwechselnd auf das Knöpfchen drücken bis der Teig schön ausgerollt ist. Danach wird er auf eine Holzrolle gewickelt, zum Arbeitstisch getragen und wieder abgewickelt.
Jetzt darf ausgestochen werden. Monde, Herzen, Sterne und Rauten drücken die Kinder in den Teig. Die rohen Plätzchen werden auf ein großes Backblech gelegt. Dabei steht jedem Teilnehmer ein halbes Blech zur Verfügung. Fiona hat ihre Plätzchen alle schön in Reihen gelegt. „Ich backe sehr gerne“, erzählt die Siebenjährige. Mit einem Pinsel werden sie mit Eigelb bestrichen und dann mit Hagelzucker, Rosinen und Mandeln verziert. Nachwuchskonditor Nico erweist dabei besonders viel Geschick.
Und während es in der Backstube schon verlockend nach Plätzchen duftet, werden an einem anderen Arbeitstisch gerade Weihnachtsmänner und Schaukelpferde aus Lebkuchenteig mit Eisweißspritzglasur und Süßigkeiten verziert. Giulia und Sara haben ihre Schaukelpferde mit ganz vielen Perlen geschmückt. Annas Pferd hat blaue M&M‘s als Augen und eine Rosine als Nase. Die Weihnachtsmänner von Tyron und Jan sind kunterbunt.
Spaß gemacht hat es allen Wochen-Anzeiger-Gewinnern. Besonders das Hexenhäuschen ist bei allen Kindern sehr gut angekommen. „Mir hat am meisten das Plätzchen backen gefallen“, sagt Giulia. „Und das Naschen“, meint Jan und leckt sich genussvoll den restlichen Zuckerguss von den Fingern.
Autor:Sabine Polster aus Monheim am Rhein |
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