Alles Infos vor dem Straßenkarneval

Das Foto zeigt den Karnevalsauftakt im vergangenen Jahr. Obwohl sie auf dem, Foto für noch mehr Farbe sorgen , können die Regenschirme dieses Jahr hoffentlich zu Hause bleiben.
  • Das Foto zeigt den Karnevalsauftakt im vergangenen Jahr. Obwohl sie auf dem, Foto für noch mehr Farbe sorgen , können die Regenschirme dieses Jahr hoffentlich zu Hause bleiben.
  • hochgeladen von Stefan Pollmanns

Noch wenige Tage, dann lockt „dat Trömmelche“ alle Jecken und ihre mehr oder weniger alten Weiber auf den Marktplatz. Dorthin lädt das Festkomitee Langenfelder Karneval ab 11 Uhr zum Feiern ein. Unter der Moderation von Katja Liever läuft hier bis gegen 15 Uhr ein buntes Programm ab, an dem die „Rheinsternchen“, die „Echten Fründe“ und die Kölner Samba-Musikgruppe „Rabatz“ sicher einen großen Anteil haben. Aber natürlich trägt auch Prinzessin Beate I. zum Gelingen der Auftaktveranstaltung bei. Mit kräftiger Unterstützung ihres Prinzen Wolfgang II. und seinen tollitären Truppen wird sie anschließend die Rathausschlüssel und damit die Herrschaft über die Stadt an sich reißen.

Wenn das Wetter auch nur halbwegs mitspielt, wird der Marktplatz schon bei der Auftaktveranstaltung zu den tollen Tagen das Schunkeln lernen. Zumindest hofft das Citymanager Jan-Christof Zimmermann, der mit weiteren Verantwortlichen aus der Verwaltung und den veranstaltenden Vereinen nun das Programm vorstellte.
Nach der Feier zum Mitsingen und – tanzen auf dem Marktplatz wollen die Jecken das Rathaus erobern. Das ist ihnen trotz energischer Gegenwehr von Frank Schneider und seinen getreuen Bediensteten auch jedesmal gelungen. Warum sollte es diesmal anders sein?
Wer danach noch gerne weiterfeiern möchte, kann das gerne tun – Gelegenheit dazu ist beispielsweise bei der Party im Schauplatz gegeben, aber auch in den Ortsteilen gibt es Angebote, ebenso wie in den Gaststätten.
Ein spezielles Thema in diesem Zusammenhang ist Alkohol-„genuss“ von Jugendlichen. Heike Müller, stellvertretende Ordnungsamtsleiterin, und Dr. Ulrich Schweitzer, Leiter des Referats Jugendarbeit, appellierten an die weiterführenden Schulen, die Jugendliche an diesem Tag „nicht zu früh rauszulassen“. Schon in den vergangenen Tagen gab es Gespräche mit Gastwirten und Geschäftsleuten der relevanten Branchen, in denen über die Rechtslage aufgeklärt wurde. An den tollen Tagen selbst werden Testkäufe und Kontrollen stattfinden.
Alternative Veranstaltungen gibt es ebenfalls für Kinder und Jugendliche – so eine Party im Kinderhaus, Sport und Unterhaltung im Jugendzentrum und im SGL-Hallenbad.
Nach der donnerstäglichen Auftaktveranstaltung geht es am Wochenende rund – und zwar am Samstag in der Innenstadt und am Sonntag in Berghausen und in Reusrath. Zum Langenfelder Karnevalszug, der unter dem Motto „Ramba Zamba – ganz Langenfeld tanzt Samba“ steht, erklärte FKL-Vorsitzender Helmut Schoos, der Zug werde aus 71 Nummern bestehen, die Punkt 14.11 Uhr auf den Bahnstraße in Bewegung gesetzt werden. Von hinten aufgerollt fahren sie am Prinzenwagen vorbei, der wie immer am Immigrather Platz die Parade abnimmt. Im Zug dabei sind 41 Gruppen und Vereine, neun Jugendgruppen, 15 Festwagen, einige Bagagewagen, 15 Pferde und vier Musikgruppen. Rund 1600 Leute werden im Zug mitmarschieren, davon 300 Wagenengel.
Entlang der Zugstrecke durch die Innenstadt gilt ab 11 Uhr Parkverbot, und man sollte den Bereich weiträumig umfahren. Noch ein wichtiger (oder dringender) Tipp: Es gibt zusätzliche WCs, am Donnerstag am Marktplatz, am Samstag in der Nähe des KunZe.
Und nun zum Sonntag: Da zieht ab 14.11 Uhr der Veedelszoch durchs Dörfchen Berches und die Organisatoren freuen sich besonders, wenn sich Familien mit Kindern zum bunten Umzug einfinden. Wer danach (und nach den üblichen Partys, zum Beispiel im SSV-Zelt) immer noch nicht genug hat, der kann sich auf den Weg in Langenfelds südlichen Stadtteil machen. Dort beginnt in der Dunkelheit der absolut sehenswerte Lichterzug unter dem Motto „Licht aus, Zug an“. 25 Gruppen, davon fünf Wagen, werden laut Andreas Zimmermann vom Reusrather Komitee dabei sein, darunter die neu gegründete Karnevals-AG der Härtling-Schule. Zimmermann wies ausdrücklich darauf hin, dass man sich über Lichter und Lampen freue – dass aber Pyrotechnik jeder Art im und am Zug verboten sei. Sein Appell ging außerdem an die Zuschauer, so wenig Glas wie möglich mitzubringen. Dixie-Toiletten stünden genügend zur Verfügung, doch an Wagenengeln mangele es noch. Wer mitmachen möchte, darf sich über Getränkemarken als Vergütung freuen. Anmelden sollte er sich umgehend bei Buchheim telefonisch unter 0173/634 41 13.
Der Lichterzug setzt sich um 18.11 Uhr an der Gartenstraße in Bewegung – unter kräftigen Alaaf-Rufen, was die übrigen Langenfelder manchmal vergessen. Im ersten Zugabschnitt sollten sich am besten die Familien aufhalten, während die Partymeile etwas weiter hinter beginnt. Näheres ist auf der Homepage der Reusrather zu finden – ebenso wie über die After-Lichterzug-Party, für die noch einige wenige Karten zu haben sind. Von der Langenfelder Turnerstraße fahren übrigens Sonderbusse nach Reusrath.
Polizeichef Hubert Ibisch wies ergänzend darauf hin, dass die Polizei an allen Tagen präsent sein werde, auch verstärkt durch Kollegen der Kreispolizei. Besonders nach den Zügen werde es problematisch, doch Ibisch ist sich sicher, dass es immer genügend Einsatzkräfte am jeweiligen Ort geben werde. Nun bleibt eigentlich nur noch, allen feierwilligen Langenfeldern und ihren Besuchern fröhliche, lustige und stimmungsvolle tolle Tage zu wünschen!

Autor:

Stefan Pollmanns aus Langenfeld (Rheinland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.