10 Jahre WZA Werkstatt zur Arbeitsförderung. Menschen mit psychischer Erkrankung finden in der WZA einen Arbeitsplatz.

Mitarbeiter/innen und Angestellte arbeiten seit zehn Jahren in der WZA zur großen Zufriedenheit der lokalen Wirtschaft.
  • Mitarbeiter/innen und Angestellte arbeiten seit zehn Jahren in der WZA zur großen Zufriedenheit der lokalen Wirtschaft.
  • hochgeladen von Jürgen Steinbrücker

Seit 1990 unterhält der Kreis Mettmann ein Berufsbildungs- und Beschäftigungsangebot für psychisch kranke Menschen in Velbert, die dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Ein vergleichbares Angebot hatte für das südliche Kreisgebiet lange Jahre gefehlt. Betroffene mussten lange Wege zur Arbeit in Kauf nehmen, z.B. nach Düsseldorf oder Solingen fahren. Eine Kooperation zwischen den WFB Werkstätten des Kreises Mettmann und dem VPD Verein für Psychsoziale Dienste im Kreis Mettmann e.V. sorgte für Abhilfe.
Seit dem 02. April 2001 ermöglicht die WZA Werkstatt zur Arbeitsförderung den Mitarbei-tern als anerkannte Rehabilitationseinrichtung eine angemessene berufliche Bildung und eine Dauerbeschäftigung, soweit eine Rückkehr auf den allgemeinen Arbeitsmarkt nicht möglich ist. Die WZA startete ihr Förder- und Arbeitsangebot zunächst als befristetes Projekt in den Räumlichkeiten der damaligen Zuverdienstfirma „Provera“ des VPD an der Hans-Böckler-Straße 18. Thomas Günther baute diese Werkstatt auf und leitete sie bis zum Jahre 2006. Ein Beweis für das funktionierende Netzwerk vor Ort und dessen gute Zusammenarbeit. Im Jahre 2007 war Fachbereisleiter Frank Gilles kommissarisch für die WZA zuständig, Anfang 2008 übernahm Christian Melchers die Werkstatt-Leitung.
Zu Beginn waren es nur wenige Mitarbeiter, doch sehr schnell reichte der Platz in den Räumen des VPD nicht mehr aus, und bereits im November 2002 wurde im Gewerbegebiet am Winkelsweg 178-180 eine größere Halle bezogen. Hier konnten zunächst 45 Mitarbeiter beschäftigt werden. Aus dem Projekt war eine dauerhafte Werkstatt entstanden, die nach einer erneuten Erweiterung im Jahre 2005 jetzt 60 Arbeitsplätze anbieten konnte. Die Nachfrage nach Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit einer psychischen Erkrankung hält un-vermindert an.
In der WZA werden Menschen beschäftigt, die im Zuge ihrer psychischen Erkrankung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht zurechtkommen. Ein wesentlicher und stabilisierender Effekt für den Einzelnen ist dabei der geregelte Tagesablauf und die sinnvolle Beschäftigung, die Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl stärken.
Inzwischen ist die WZA zehn Jahre alt geworden. Sie ist für die dort tätigen Menschen eine große Hilfe und arbeitet erfolgreich zur mit der lokalen Wirtschaft zusammen.
An einem „Tag der offenen Tür“ am 02. April besteht die Möglichkeit, sich über die indivi-duellen Fördermöglichkeiten für die Mitarbeiter und die produktionstechnischen Möglichkeiten der WZA Werkstatt zur Arbeitsförderung zu informieren.

Autor:

Jürgen Steinbrücker aus Langenfeld (Rheinland)

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