U17 Juniorinnen des HSV Langenfeld mit sehr erfolgreicher Saison

Mit einem Kader von 20 Spielerinnen gingen die Übungsleiter Charbon und Jordan in die Spielzeit 2012/2013. Nachdem das Team im ersten U17 Jahr noch durch widrige Umstände um die Teilnahme an der Leistungsklasse gebracht worden war, hatten sich alle für dieses Jahr darauf eingeschworen, endlich diesen nächsten Schritt zu schaffen und vielleicht sogar an die Türe zur Niederrheinliga zu klopfen.
Ab September lief das Team dann zunächst in einer mit 11 Teams besetzten Kreisligagruppe auf und spielte dort eine fast makellose Serie. 24 Punkte bei einem Torverhältnis von 65:7 bedeuteten zum Winter hin Platz 2 der Tabelle. Die Hucklenbrucherinnen mussten sich lediglich dem Lokalrivalen TSV Aufderhöhe mit 1:3 beugen.
Im FVN Pokal war dem HSV das Losglück nicht hold. Nach einem Freilos in der ersten Runde traf man in Runde 2 direkt auf die Bundesligajuniorinnen von Borussia Mönchengladbach und unterlag mit 1:7. Insbesondere in der ersten Halbzeit deutete das Team aber bereits an, zu was es fähig sein würde, denn bis zum Pausenpfiff hieß es lediglich 0:1.

In der Meisterschaft ging es dann Anfang Februar in der Leistungsklasse weiter und auch hier sorgte der HSV für Furore. In 10 Spielen gab es 8 Siege und – einmal mehr – 2 Niederlagen gegen den TSV Aufderhöhe. Dennoch reichte es mit großem Vorsprung auf Platz 3 zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Niederrheinliga! Der große Traum lebte weiter!

Im Kreispokal gelang dann endlich in dieser Saison ein Erfolg über den TSV! Durch einen 5:1 Erfolg gegen die gastgebenden Solingerinnen erreichten die HSV Mädchen das Finale des erstmals ausgespielten Kreispokal.

Die Zeit zwischen Leistungsklasse und der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga nutzte das Team dann zu einem Trip nach Schloss Dankern, auf dem das Team mit dem alten Kader
die Seele baumeln lassen und sich etwas erholen konnte. Die Statuten des FVN machten es erforderlich, dass danach eine Zäsur stattfinden musste. Die Mädchen des Jahrgang 1996 rückten zu zehnt auf zu den Damen und jüngere Nachrücker mussten mit den verbliebenen 97ern die grosse Herausforderung der Aufstiegsrunde meistern.

Die gute Kooperation mit anderen Trainern der Jugendabteilung sorgte dafür, dass die Trainer wirklich den stärksten Kader ins Rennen schicken konnten. Aus insgesamt fünf! Mannschaften rekrutierte sich die „neue U17“. Ein Grossteil rückte aus der U15-1 auf und weitere Spielerinnen stießen aus der U15-2, von den C1 Junioren und sogar aus der D2 von Frank Leimanzik dazu.

Daniel Charbon und Rolf Jordan mussten jetzt innerhalb kürzester Zeit aus diesem „zusammengewürfelten Haufen“ ein schlagkräftiges Team formen. Der erste Auftritt verlief noch nicht so wie gewünscht. Der Spvg Schonnebeck, die ebenfalls in der Qualifikation zur Verbandsliga teilnehmen mußte, unterlagen die Hucklenbrucherinnen in einem Test auf der Burgstrasse mit 0:4. Die Trainer blieben aber ruhig, zumal sie dieses Spiel bewusst zum Testen nutzen wollten und alle Spielerinnen einsetzten. Trotz der bisher schon langen Saison zeigte die neue Mannschaft aber auch ohne die verletzten Leistungsträgerinnen Celine und Laura eine kämpferisch hervorragende Einstellung.

Am Sonntag den 26.05. begann dann die „Mission Aufstieg“ mit einer Fahrt zu DJK Fortuna Dilkrath, die bisher bereits in der NRL gespielt hatte. Auf dem ungewohnten Rasenplatz schafften die HSV Mädchen aber mit einem 2:2 einen passablen Einstand. Einen Rückschlag gab es am zweiten Spieltag bei der SVG Neuss Weissenberg. Obwohl man den Gastgeber über die gesamte Spieldauer beherrschte, traf man nicht ins Netzt. Zu allem Überfluß kam die SVG durch einen Treffer kurz vor Schluß sogar zum unverdienten Siegtreffer. Die Mädchen des HSV zeigten aber, aus was für einem Holz sie geschnitzt sind und rangen Bayer Wuppertal an Spieltag 3 mit 2:1 nieder. Jetzt war man wieder im Geschäft und hatte bei noch zwei ausstehenden Heimspielen und nur einer Fahrt nach Wuppertal alles wieder in der Hand.
Das Heimspiel gegen DJK Dilkrath entwickelte sich an Spieltag 4 zu einem wahren Krimi ohne Happy-End. Ein frühes 0:2 konnte der HSV noch vor der Pause in ein 3:2 umwandeln und hatte in Hälfte 2 mehrfach die Möglichkeit, durch ein 4:2 den „Blattschuss“ zu setzen.
Drei Minuten vor dem Abpfiff sorgte aber der Ausgleich für die DJK im Anschluß an eine kurze Unaufmerksamkeit für Ernüchterung. Ein 0:0 im Heimspiel gegen Neuss sorgte jetzt dafür, dass es am letzten Spieltag in Wuppertal zu einem Showdown gegen Bayer kommen musste. Die Vorzeichen waren klar: ein Sieg oder Remis hätte Bayer gereicht, bei einem HSV Sieg wären die Mädchen von der Burgstrasse aufgestiegen. Diesmal war dem HSV das Glück hold und nach einem 2:0 Erfolg war der Jubel grenzenlos.

Nur gut 24 Stunden später mussten die U17 Mädchen wieder ´ran, diesmal letztmalig mit dem alten Kader. Beim Pokalfinale war der Gegner BV Gräfrath chancenlos und musste dem HSV durch ein 1:4 den Pokal überlassen.
Die Übunsgleiter bedanken sich bei allen, die auf und neben dem Platz mitgeholfen haben, dieses grosse Ziel zu erreichen, wünschen den 96ern viel Glück und Erfolg bei den Damen und freuen sich jetzt schon auf die Spiele in der Verbandsliga Niederrhein!

Bei dieser ultimativen U17 Saison waren dabei:
Leonie Wiese, Michelle Warschun, Lisa Bartsch, Noelle Mager, Antonia Cramer, Celine Labonde, Laura Labonde, Ricarda Jordan, Michelle Charbon, Katharina Uebber, Tabea Dreßler, Aylin Koc, Denise Majoli, Meike Körschkes, Cara Dornhaus, Lina Glass, Elisa Fricke, Nadine Berg, Kathrin Bochnia, Leonie Doege, Justine Everts, Lina Graumann, Juliana Heynen, Janine Koch, Sevim Köktas, Kim Krybus, May Küppers, Amanda Kuriata, Marie-Christine von Norman, Kaja Tuchenhagen, Kim Rohler, Sarah Hofmeier und Andrea Tripp!